Mittwoch, 20. Juli 2022

Türkei ab 25.6.2022

 

Am Vormittag den Blog fertiggestellt, dafür brauche ich üblicherweise 2 Stunden. Und dann ist hier derzeit nur noch Schwitzen angesagt, denn die Temperaturen liegen bei mehr als 30 Grad und es kühlt sich nachts nur auf 25 Grad ab. Und ohne einen Windzug bekommt man die stehende Luft nicht aus dem KAT. Ich könnte jetzt die Klimaanlage laufen lassen, dazu müsste der Generator aber die ganze Nacht durchlaufen, das will ich auch nicht. Meine kleinen Ventilatoren müssen ausreichen. Nun gut, in Deutschland soll es ja auch ziemlich warm sein, also Augen zu und durch, es kommen auch wieder kältere Zeiten.


 

Heute hat sich die Gemeinde gerührt und mir gesagt, ich könne hier an der Straße direkt am Park nicht campen, das sei verboten. Wir hatten ja bereits gehört, dass man in Antalya hunderte von Womos und Wohnwagen von den Parkplätzen gescheucht hat und von den Straßenrändern. Es wird wohl zu voll dort und möglicherweise haben sich die Campingplatzbesitzer ebenfalls beschwert. Andererseits sind die zum Teil auch schon voll. Mal sehen, heute Nacht bleibe ich hier noch und hoffe, dass in der Woche keine Gemeindevertreter sich blicken lassen. Der Park war wieder fast überfüllt mit Einheimischen und selbst einige Touristen haben sich zum Grillen eingefunden. Wenn der Türke die Wahl hätte zwischen Strand und Grillplatz würde er sich wohl für Letzteres entscheiden. Ich wundere mich immer wieder wieviel Lebensmittel, Getränke und Sonstiges mitgebracht wird.

 Jetzt war ich es leid und hab den KAT umgesetzt. Nicht wegen der Gemeinde sondern weil ich heute Nacht vor lauter Lärm wieder mal nicht schlafen konnte. Bis 24 Uhr war alles ok, dann kamen Autos die die Musikanlage offensichtlich ausprobieren mussten, Mopeds und Mofas und viele Menschen die sich direkt unter meinem Fenster unterhalten mussten. Der anvisierte Platz war gerade frei da galt es die Gelegenheit zu nutzen. Das ist hier ein Privatgrundstück nur 100 m weiter, hier stellen sich die Busse tagsüber schon mal in den Schatten wenn sie Pause haben. Gut, das geht jetzt nicht mehr denn jetzt steht der KAT dort. Die können sich ja auf meinen ehemaligen Platz stellen, da war ebenfalls Schatten und die dürfen das ja im Gegensatz zu den Wohnmobilen und Wohnwagen. Ein älteres Ehepaar das hier mit seinem Wohnwagen stand ist ebenfalls zum zweiten Mal aufgefordert worden den Straßenrand zu räumen, die wollten wohl auch auf diesen Platz und waren ziemlich pikiert als sie den KAT dort gesehen haben. Der Platz ist aber groß genug so dass sie durchaus den Wohnwagen hinter den KAT stellen könnten wenn sie wollten. Aber die sprechen kein Deutsch und Englisch so dass eine Verständigung nicht möglich ist.  




 

 Nichts Spannendes passiert, hier ist es einfach nur warm, auch nachts, und weil ich noch einige Reparaturen alleine durchführen will warten wir gemeinsam dass Neco arbeiten kann. Beim Friseur war ich noch und sollte Touristenpreise bezahlen, 20 Euro für einmal Haare 3 cm kürzer zu schneiden. Wir haben uns dann auf 10 Euro geeinigt.

Wieder alleine weil Neco arbeiten muss war ich erst einmal einkaufen auf dem Markt, hab mir eine Ersatzbirne für das Quad gekauft – da verabschieden sich gerade die Glimmlampen, diesmal war es der Blinker – und dann noch nach Schmiernippeln für den KAT geschaut und welche gefunden.

Die Schränke waren heute mit Lackieren dran, an den Kanten wo man immer her wischt und dann einige andere Stellen sowie das Brett der Spüle und die Umrandung des Waschbeckens mussten nachlackiert werden. Das kommt davon, wenn man eine Lacklasur nimmt und keinen reinen Lack. Andererseits ist die Oberfläche schon schöner als bei reinem Lack. Ich hatte zwei Farbtöpfe mitgenommen und so dauerte es zwar, die Lacklasur ist aber innerhalb kürzester Zeit ein zweites Mal streichbar und am Abend war alles wieder trocken und gebrauchsfähig. Jetzt ist nur noch der Tisch zu lackieren. Mal sehen, wozu ich morgen Lust habe. Zum Zoll muss ich auch noch, weil mein Flug jetzt umgebucht wurde auf den 13.7. und ich mit denen absprechen muss, wann und wie ich den KAT dort abstellen kann, und natürlich auch das Quad. 



 

Der Plan heute war zum Zoll zu fahren und alles soweit klar zu machen dass ich am 13.7. nur noch meine Fahrzeuge dort abstellen muss um damit das Aussetzen der Visalaufzeit zu bekommen. Ich würde dann 10 Tage länger in der Türkei bleiben können. Wie ich schon mehrfach bestätigt bekommen habe läuft bei mir immer alles anders als bei anderen. Ich bin zum Zoll bin, hab gewartet bis meine Nummer dran war, musste zu einem Herrn gehen der Deutsch spricht und erklärte ihm, dass ich nach Deutschland fliegen will und meine Fahrzeuge hier bleiben würden. Er wollte mir dann das EA7-Formular aufdrücken das lediglich aussagt, dass ich aus der Türkei raus bin ohne Fahrzeuge, wobei ich angeben muss wo die Fahrzeuge stehen und niemand sie fahren wird. Hey, das war nicht mein Plan, ich wollte doch die Fahrzeuge dort am 13.7. auf den Zollparkplatz stellen. Hat er dann verstanden und besprach sich entsprechend mit seinem Kollegen. Dabei kam heraus, dass der Ministerpräsident die Bayram-Feiertage von 4 auf 9 verlängert hat und die Zollbehörde natürlich an diesen 9 Tagen geschlossen hat. Darunter fällt selbstverständlich auch der 13.7., so dass ich die Fahrzeuge nicht auf dem Zollparkplatz unterbringen kann. Damit war mein Plan wieder einmal gescheitert. Ich hatte ja auch aufgrund der Aussage ein paar Tage vorher schon den Flug vom 12. Auf den 13. Umgebucht, damit ich die Feiertage umgehe, denn man sagte uns ein paar Tage vorher, dass bis einschl. 12.7. geschlossen sei. Zu dem Zeitpunkt hat allerdings keiner mit der Anordnung des Ministerpräsidenten gerechnet. Schiet mal wieder für mich. So konnte ich also lediglich das Formular EA7 ausfüllen und das wurde dann in den Computer eingegeben. Jetzt ist amtlich, dass der KAT und das Quad hier bleiben, von niemandem gefahren werden in dieser Zeit und ich in Deutschland bin. Meine persönliche Visazeit ist unterbrochen, die der Fahrzeuge nicht. Und wer das so machen will wie ich bitte immer an EA7 denken, denn sonst erwarten einen saftige Strafen.

Zurück am KAT hab ich mich dann nach einer Pause den Glasscheiben der Fenster gewidmet, die nochmals die Dichtung nachbearbeitet bekommen mussten. Ich bin nicht der Silikon-Arbeiter vor dem Herrn, aber es wird wohl reichen dass das Wasser sich nicht mehr den Weg unter die Scheibe sucht. Jetzt müssen noch die Rahmen von außen nachlackiert werden, denn die Sonne hat hier einiges an Bleicharbeit geleistet, und dann sieht alles wieder schön aus.

 Da Neco heute am Nachmittag erscheinen wollte hab ich mir das weitere Arbeiten am KAT geklemmt. Nur die Schmiernippel wollte ich noch im Laden im Nachbarort nachkaufen. Dazu musste ich erste einmal sehen, ob sie passen. Also alles was man braucht zusammengesucht und mich unter den KAT gelegt um am ersten Kreuzgelenk links die Schrauben zu lösen und die Schmiernippel rein zu schrauben. Leider hatte ich mal wieder die Rechnung ohne den Wirt gemacht wie man so schön sagt. Konnte ich noch vor ein paar Tagen – nämlich genau nach dem Umsetzen des KAT – die Schrauben aus den Kreuzgelenken schrauben war das heute nicht möglich weil sich das Kreuzgelenk nach Parken des KAT noch soweit gedreht hatte dass die Schrauben wieder genau an der Stelle sind wie sie seinerzeit mal waren als ich abschmieren wollte. Genau da, wo ich mit keinem Werkzeug der Welt hinkommen kann. Da schaut Frau dann erst mal blöd und ruft den Joker an der mitteilt, dass so ein Kreuzgelenk durchaus nach dem Stillstand des Fahrzeugs sich nochmals bewegen und in eine andere Stelle sich setzen kann. Gut, weiß ich das jetzt auch.  Hilft aber erst einmal nicht weiter. Die Schmiernippel hab ich trotzdem gekauft denn ich gehe einfach stumpf davon aus, dass diese passen. Und für 50 Cent das Stück hab ich mich nicht zu sehr verausgabt.

Dann war Warten auf Neco angesagt, der aber erste gegen 9 Uhr abends kommen konnte weil er so lange arbeiten musste und dann völlig im Ar….. war.

Dafür hab ich mit Fenny und Totti die weitere Planung für den nahen Osten durchgesprochen und wir sind uns ziemlich einig wo wie uns treffen und dann weiter fahren wollen. Ich freu mich schon drauf, denn die beiden sind bereits einige Monate dort unterwegs und kennen schon interessante Plätze und Strecken. Und da derzeit viele Reisende den Weg Richtung Iran nehmen wollen gehe ich davon aus, dass wir einige dort treffen werden.

 Ab da 40 Grad im Schatten wird man träge. So heute. Obwohl ich eigentlich lange genug geschlafen hatte konnte ich mich zu nichts aufraffen. Ach, stimmt, ich hab ja die Holzklötze für das Quad angepasst und das Papier für die Fenster zusammengestellt das ich brauche um das Glas abzudecken wenn ich die Rahmen mit der Sprühdose lackiere. Das reichte auch für einen Tag. Mehr ging nicht. Und weil ich hier bleiben will bis zum Abflug darf ich den KAT nicht mehr bewegen, denn dann ist sicherlich mein schöner Stellplatz weg und einen anderen zu bekommen dürfte jetzt in der Hauptsaison hier problematisch werden.

Schluß mit dem Trödeln, erst einmal zum Markt einkaufen und dann hab ich mich mit dem Quad in die Berge verzogen. Ab einer Höhe von 800 m wird es angenehm warm. Ich bin die Strecke bereits letztes Jahr gefahren, macht aber nichts, man kann ja durchaus sich einige Gegenden zweimal ansehen.












 

 Auf einer Höhe von 1.300 m habe ich dann umgedreht und bin unterwegs in einen Feldweg eingebogen der zu einem Restaurant führt. Es sah ziemlich verlassen aus von außen und ich bin ein Stück daran vorbei gefahren um dann umzudrehen. Da hielt mich dann der Eigentümer an und fragte auf Deutsch, ob ich aus Deutschland käme. Er sei 15 Jahre in Berlin gewesen und hätte dort ein Reisebüro sein Eigen genannt. Jetzt hätte er seit 16 Jahren dieses Restaurant, das aber seit 3 Jahren nicht wirklich mehr gut laufen würde. Er lud mich zum Essen an einem der nächsten Tage ein. Werde ich doch mal ausprobieren. Außerdem erklärte er mir, dass ich nach der Absperrung – die von ihm angelegt wurde – herunter zum Fluß und dann zum Wasserfall gehen kann. Mach ich doch gerne. 







 

Zurück ins Heim erst einmal alle Fenster geöffnet, den 40 Grad bleiben nicht vor den Fenstern stehen und bei Luftzug sind sie besser zu ertragen. Mein Ventilator leistet auch ganze Arbeit. Die Klimaanlage habe ich mir bislang gespart, noch gehen die Temperaturen nachts runter auf 25 bis 28 Grad, da kann ich bei schlafen.

 Wenn ich nicht Tagebuch schreiben würde müsste ich immer mal wieder nachfragen welcher Tag ist heute und welches Datum. Morgens aufgestanden, ich hatte ja eine Verabredung um 11 Uhr. Bin mit meiner 23-jährigen Nachbarin, die hier den Urlaub mit ihrem Vater verbringt, mit dem Quad in die Berge gefahren. Zunächst zum grandiosen Wasserfall, wobei der Wasserfall selbst nicht so grandios war sondern die Natur darum. Und dann im Restaurant dort bei Beschin gegessen (Serender Ciftik Restaurant). Wichtig, weil nur er hat die Schlüssel um die Absperrung der Wege zum Fluss aufzuschließen. Aber mit dem hatte ich ja gestern schon gesprochen und mich verabredet. Dann die zweite Stelle am Fluss aufgesucht die allerdings nicht so spannend war. Anschließend haben wir noch die Höhle besucht und das ehemalige Schloss am Fluss. Hört sich nicht so spannend an, war es aber, weil man gelegentlich mal klettern muss, Dornen beseitigen und Gestrüpp umfahren muss. Elit, meine Nachbarin hatte mächtig Spass und sagte hinterher, das sei der bisher beste Tag ihres Urlaubs gewesen. 















 

 

 

 

 
















 

 

Am Abend kamen Bekir und seine Frau noch mit Baklava auf ein Glas Wein, Tee und Wasser und wir haben uns für morgen zum Boot fahren verabredet. Mal sehen, wie das wird.

Meine Tischplatte musste ebenfalls neu lackiert werden und das war mein Job heute. Ich hatte mir Bootslack für die Oberfläche geholt, Schleifpapier hatte ich reichlich von Deutschland mitgebracht. Leider ist das Ergebnis nicht wie gewünscht und ich werde mich nochmal damit befassen müssen.

Am Nachmittag waren wir zum Bootfahren eingeladen. Gegen 16 Uhr wurden Elit, meine Nachbarin und ich abgeholt und ab ging es nach Demre. Unterwegs noch ein kurzer Stopp zum Schwimmen in einer schönen Bucht am Straßenrand und dann zum Boot. Unterwegs musste noch Benzin gekauft werden, 2 Flaschen a 4 Liter waren angesagt und sollten reichen. Am Anleger erst einmal gegessen, dann den Motor mit 4 l Sprit getankt und Abfahrt. Bekir sagte uns, er würde heute das erste Mal alleine das Boot fahren. Es dauerte auch nur ungefähr 300 m da war er an der seichten Stelle mit dem Motor im Sand aufgelaufen. Nach einigen Versuchen den Motor und das Boot aus dem Sand zu befreien stieg er aus und schob es in das tiefere Wasser. Wieder eingestiegen ging es los, und außerhalb des Hafens gab er Speed. Ganz schön schnell das Boot und wir hatten mächtig Spass. Da die Sonne bereits unterging fuhren wir zurück, an Baden war nicht mehr zu denken. 500 m vor dem Ziel erstarb der Motor. Der Tank war leer. Zum Glück hatte Bekir ja vorher zwei Flaschen mit je 4 l getankt, zu unserem Pech lagen die aber im Auto. Nun, dann mussten wir uns abschleppen lassen und fanden auch schnell ein hereinfahrendes Boot das uns zum Anleger schleppte. Dann musste das Boot noch auf den Trailer gezogen werden weil das mitgenommen werden sollte nach Kemer. Kein Problem, nur, dass der Trailer kein Licht hatte weil auch das Zugfahrzeug keine Anhängersteckdose hatte und eingetragen war die Anhängerkupplung ebenfalls nicht. Und wieder hatten wir Glück, denn die Polizei hatte offensichtlich keine Lust zur Überprüfung obwohl uns mehr als einmal Polizeifahrzeuge überholt haben. Am Ende musste der Trailer zur nahegelegenen Tankstelle und wir nach Hause gebracht werden. Abenteuer pur mit gutem Ausgang. Danke dafür, hat schon Spass gemacht.

 

















Weil ich meinen Tisch nochmals bearbeiten muss hab ich mal alles eingekauft was ich dafür brauche. Einen Aufsatz für die Flex und entsprechende Schleifscheiben, Lack und Verdünnung sowie Rollen. Jetzt hab ich alles zusammen und warte noch auf die Lust. Das kann allerdings etwas dauern, heute hatte ich jedenfalls keine denn ich hab schlecht geschlafen und komisches Wetter ist auch. Drückend und an die 40 Grad. Da muss ich mir das nicht antun. Es kommen noch andere Tage, darauf warte ich und relaxe solange.

 Ich wollte mit Elit meiner Nachbarin zu einer Ausgrabungsstätte, sie fühlte sich allerdings nicht wohl und so bin ich zu dem brennenden Berg nochmals gefahren und zu den Wasserfällen die auf wem Weg dorthin liegen. Völlig nassgeschwitzt bin ich zu Hause angekommen und hab das gemacht was ich mir die letzten Tage angewöhnt habe, ins Meer baden gegangen (gefühlte 25 Grad) und dann unter die Dusche (gefühlte 15 Grad da Grundwasser). Dann ist man zumindest für die nächste Stunde mal etwas abgekühlt.

















 

Am Abend kam Elit noch sowie Bekir und seine Frau. Bekir hat mich zum Frühstücken morgen früh eingeladen da ja Bayram ist ab morgen. Mal sehen, was das wird.

Jetzt ist es amtlich, ich fahre nicht nach Eskisehir zum Bayram sondern bleibe beim KAT.

Damit bin ich natürlich der Frühstückseinladung gefolgt. Es war ein netter Vormittag, auch wenn ich der einzige Gast war der der Einladung gefolgt ist. 5 weitere Personen konnten nicht erscheinen, warum auch immer. Schade für die Gastgeber, die sich viel Mühe gegeben und viele selbstgemachte Leckereien auf dem Tisch stehen hatten.

Am Nachmittag, als die Sonne hinter den Wolken verschwand, hab ich die Fenster nachlackiert. Die waren mittlerweile von der Sonne so ausgeblichen dass es Zeit wurde sie neu zu lackieren. Auch wenn ich nicht der Lackierer vorm Herrn bin so sehen sie jetzt m.E. besser aus als vorher.

Am Picknickplatz ist heute viel los wegen des Bayram, und einige Camper haben am Rand des Platzes ihre Zelte aufgeschlagen. Die Campingplätze sind voll und ich traue mich nicht hier den Platz zu verlassen, ich weiß, ich werde ihn nicht wieder bekommen.

Das Bayramfest ist in vollem Gange. Kein freier Tisch mehr in der Picknick-Area, kein Parkplatz mehr, überall brennen die Grills, die Tische quellen über vor Lebensmitteln die den ganzen Tag über gegessen werden. Ich wollte eigentlich den Tisch schleifen, das hab ich mir aber geklemmt und hab stattdessen meine Garage soweit aufgeräumt, bin in Kemer spazieren gegangen und hab mir ansonsten einen ruhigen Lesetag verschafft. Muss auch mal sein.

Am Abend kam noch Bekir mit seiner Frau kurz zu Besuch und hat mir versprochen mich am Mittwoch zum Flughafen zu bringen falls Neco nicht zurück ist.

Hatte ich schon lange nicht mehr, heute Nacht hat es mich erwischt. Migräne, und dann noch den ganzen Tag. Ich hab folglich den Tisch nicht geschliffen, nicht mit Migräne, Tabletten intus und dann mit der Flex arbeiten. Das geht gar nicht. Aber einige Fächer aufräumen, vorbereiten für den Flug nach Deutschland und mit dem Quad in die Berge fahren das ging. Wir sind Bekir besuchen gefahren weil dort eine Quelle ist und ich frisches Trinkwasser mitgebracht habe. Ok, ich kann auch meins aus den Tanks nehmen, aber mal ehrlich, eine Quelle mit Frischwasser hat schon was. Auch wenn das Grundwasser hier am Meer zum Duschen ebenfalls trinkwasserqualität hat, so schmeckt das Quellwasser noch besser.

Morgen noch einpacken und dann kann es am Mittwoch losgehen, 3 Wochen Urlaub in Deutschland.

 Der Geburtstag meiner Tochter die 30 Jahre alt wird ist heute, allerdings sitzt die in Australien und ich in der Türkei, gemeinsam Torte essen geht eben dann nur online. Was soll‘s, wir haben uns das so ausgesucht.

Ansonsten war startklar machen da ich ja morgen nach Deutschland fliege. Das bedeutet natürlich alles soweit in Ordnung bringen, den KAT und den Generator eine Zeit lang laufen lassen damit die Batterien nicht den Geist aufgeben, die Wäsche waschen, das Klo sauber machen, den Rucksack packen und feststellen, dass entweder der Rucksack zu groß ist oder die mitzunehmenden Sachen zu wenig sind. Andererseits nehme ich natürlich einige neue Sachen aus Deutschland mit, so dass ich dafür auf dem Rückflug Platz brauche.

Und dann kam meine 23-jährige Nachbarin Elit und fragte, ob sie mit beim Packen helfen soll. Nee, das geht schon alleine. Mach ich ja seit Jahr und Tag mal eben kurz vor dem Abflug. Und was vergessen wird das kann man sich dort auch kaufen. Letztes Jahr war es die Haarbürste, mal sehen, was ich in diesem Jahr vergesse. Dann kam sie auf die Idee einen Abschiedskuchen zu backen. Ich hatte fast alle Zutaten hier incl. Backofen und Elit holte noch die restlichen Zutaten. So wurde ein leckerer Schokoladenkuchen gebacken den wir nachher gemeinsam vertilgen werden – zumindest soweit er in die Bäuche der Gäste passt.

 


Abflugtag, heute geht es nach München um dann am Freitag weiter in die Heimat zu fliegen. Ich hatte einen Shuttle zum Flughafen. Bekir wollte mich bringen und hat dies auch getan. Danke an Dich Bekir, denn die Fahrt mit einem Auto ist in jedem Fall einfacher und stressfreier als die Busfahrt zum Flughafen. Elit hat sich verabschiedet und war traurig dass ich für fast drei Wochen nicht mehr dort bin, haben wir doch einige Zeit zusammen verbracht.

Der Flughafen Antalya ist nur laut und ich war froh, keine Migräne zu haben. Neben den vielen lauten Ansagen gab es in gleicher Lautstärke, dass auch alle es hörten, Musik. Und weil der Terminal klein ist drängen sich entsprechend viele Menschen dort um auf den Abflug zu warten. Die Gates werden erst eine Stunde vor Abflug bekannt gegeben so dass man irgendwo warten muss bis man schließlich weiß, zu welchem Gate man gehen muss. Glück hatte ich mit dem Ausstieg aus dem Auto, brachte es mich doch zufällig nicht nur an den richtigen Terminal sondern auch noch fast direkt dorthin wo der Check in für meinen Flug war. Zu essen gab es im Flugzeug nichts und da ich vorher nur ein Eis gegessen hatte hing mein Magen entsprechend durch. Mir blieb nichts anderes übrig als mir eine Kleinigkeit sowie einen Kaffee im Flugzeug zu kaufen. Börek in Kleinformat und Kaffee zu 8 Euro ist ja quasi geschenkt, ähnlich wie das Wasser das ich mir vorher am Flughafen gekauft hatte, 35 Lira, im Supermarkt kostet es 2 Lira. Was man nicht alles tut um am Leben zu bleiben. Am Flughafen München ging dann alles ganz zügig, kurz den Pass zum Checken in den Automaten gehalten, Durchgehen, Rucksack nach 5 Minuten vom Band genommen, rausgehen und schon stand Thomas dort um mich zu begrüßen.

Es war dann noch ein schöner Abend mit viel Quatschen, essen, trinken und dann natürlich schlafen

 München mit dem Fahrrad. Thomas kam zu meinem Quartier bei Dagmar, gab mir ein Fahrrad und wir erfuhren München. Ich war begeistert, hätte ich doch nicht vermutet dass München so grün ist. Der Abschluß war natürlich im Biergarten vorgesehen und Dagmar kam mit der Brotzeit während wir natürlich die Getränke am Ausschank kauften. Sowas gibt es in meiner Heimatstadt nicht und weil ich München bislang nur einmal besucht hatte vor mehr als 40 Jahren kam mir alles neu und spannend vor. Morgen ist nochmals Fahrradfahren angesagt, das Schloss hier will ja auch besichtigt werden. Ich freu mich schon drauf, auch deswegen, weil es mit Thomas immer Spass macht etwas zu unternehmen.

 











Nochmals einen schönen Tag in München verbracht mit Sonnenschein, Fahrradfahren, Frühstücken, Hendl essen und dann ab zum Flughafen, weil um 19.40 Uhr der Flieger nach Düsseldorf starten soll. Eigentlich hatte ich Paderborn gebucht, aber das wollte Eurowings wohl heute nicht anfliegen. Ok, D’dorf geht ja auch. Leider stehe ich jetzt im Flughafen und der Flieger sollte erst um 20.25, jetzt aber erst um 21 Uhr starten. Mal sehen, was das noch wird weil ab 23 Uhr Düsseldorf nicht mehr angeflogen wird. So langsam werde ich sauer.

 Der Flieger startete gestern dann tatsächlich noch um 21 Uhr und gelandet in Düsseldorf sind wir gegen 22.30 Uhr. Mein Rucksack fand den Weg nach Düsseldorf ebenfalls und so konnte ich gelassen den nächsten 14 Tagen entgegensehen. Ich werde mich mit meiner Familie und meinen Freunden treffen, einige notwendige Sachen erledigen wie z.B. den internationalen Führerschein erneuern um dann am 1.8. wieder zurück nach Hause zu fliegen.

Bis dahin werde ich mein Tagebuch nur sporadisch führen wie im letzten Jahr auch.