Montag, 28. September 2020

Slowakei Teil 3

Nach dem vielen alten Holz musste ich mal wieder Steine in den Bergen sehen. Dazu war es allerdings zwingend notwendig den Standort zu wechseln. Also einen neuen Standort finden, das funktioniert meistens mit google ganz gut, dieses Mal habe ich die Stelle aber von der Internetseite ioverlander, auf der man Plätze zum wild campen finden kann. Manchmal passen sie nicht, also man sollte sich nicht immer darauf verlassen.

Mein Platz am See Liptovsky Mara gefiel mir aber gut. Er ist zwar direkt an der Hauptstraße, da ist aber am Abend nicht mehr viel los und tagsüber bin ich üblicherweise sowieso nicht da.


Hier sieht man, dass der See ziemlich leer ist


 

 

 

 

 

 

Da es schönes Wetter war und ich erst erst gegen halb eins hier war hab ich den Tag mal am See mit relaxen verbracht. Auch mal schön. Am nächsten Tag wollte ich in die Berge. Dafür hab ich dann das Quad rausgeholt und bin die 3,2 km zum Parkplatz mit dem Quad gefahren. Ok, hätte man auch mit dem Fahrrad machen können, aber als ich zurück war war ich froh statt des Fahrrades das Quad vorgefunden zu haben für den Rückweg. Wenn man ungefähr 7 Stunden in den Bergen unterwegs ist und davon ungefähr 2 Stunden steile Berghänge geklettert ist freut man sich nicht  wenn man das Fahrrad antrifft. Gelegentlich führte der Weg über das Wasser, dann über Brücken, Treppen und Felsvorsprünge. Einige Wege waren mit Seilen gesichert, die waren für mich auch nötig. Bin ja nicht gelernter Bergsteiger. Am Ende weiß man was man getan hat und was man sich noch zutrauen kann. Auch eine gute Erfahrung.








 

Von da wo ich mit dem KAT stand konnte ich auch problemlos in die Hohe Tatra mit dem Quad. 25 km und ich war an einem Ausgangspunkt angelangt. Von hier aus in die Berge war kein Problem, freundlicherweise waren auch Tafeln mit den Wegen und - was ich ausgesprochen gut finde hier - Zeitangaben für die Wege, und die passen sogar. Da ich am Tag davor so eine lange Tour hatte hab ich überlegt lieber etwas kürzer zu treten und die Tour zwar zu starten aber unterwegs überlegen ob ich tatsächlich eine komplette Runde von 5 Stunden drehe oder irgendwann einfach den Rückweg antrete und den gleichen Weg zurück nehme. Genau das hab ich getan und das war auch gut so. Ich hatte noch eine Stunde zu laufen als sich die Sohle von meinem Schuh von hinten bis zur Mitte löste und ich folglich mit einem kaputten Schuh weiter laufen musste. Zu meinem Unglück musste ich auch noch tanken fahren und einkaufen. Da hatten die anderen sicherlich Spass als sie das mit dem Schuh mitbekamen. Nun, damit muss man leben wenn man kein zweites Paar Schuhe ins Quad packt und kein Pattex dabei hat. War trotzdem eine schöne Tour und die lange Tour hätte ich auch nicht geschafft. Mein Körper musste noch die Tour vom Tag davor verpacken. 











 

 

 

 

 

 

Weiter ging es Richtung Osten zur Zipser Burg, die zweitgrößte Burg Mitteleuropas mit einer Größe von 4,1 ha. Nur die Burganlage in Prag ist größer. Der Weg hat sich gelohnt und ich konnte auf dem Parkplatz übernachten, und das ohne Parkgebühren. Er befindet sich direkt unterhalb der Burg. Danach konnte ich noch die theolog. Universität in der kleinen Stadt unterhalb der Burganlage besichtigen, die offensichtlich einige Hundert Jahre alt ist

 












 

Genug von den Bergen, es wurde Zeit in die nächste Stadt zu fahren. Außerdem hatte der Wetterbericht für die nächsten Tage Regen angesagt und es sollte kälter werden. Da macht es keinen Sinn in der hohen Tatra herumzuklettern, zumal ich das dann wahrscheinlich allein gemacht hätte. Außerdem hatte ich in Presov eine Verabredung mit einem 17-jährigen namens Peter, der mir seine Stadt zeigen wollte. Hat er dann auch getan. Und daneben sind wir noch zwei umliegende Burgen besichtigen gegangen und das Salzbergwerk hier in der Nähe. Das war eine spannende Sache, das hatte ich so noch nicht gesehen. Außerdem bekam ich die Erläuterungen auf Deutsch, so dass ich dem Guide gut folgen konnte. Passiert leider nicht immer

 













Am Sonntag bot es sich an direkt nach Kosice zu fahren, da das Wetter kalt und regnerisch werden sollte und in Presow die Museen erst gegen 14 Uhr geöffnet haben am Sonntag. 

Also bin ich nach dem Frühstück losgefahren zum Busparkplatz in Kosice, der ca. 500 m entfernt ist von der Altstadt. Leider haben hier die Museen auch erst ab 14 Uhr geöffnet, so dass ich nur ins Technikmuseum und in das Gefängnismuseum gehen konnte. Am Montag wollte ich mir dann die beiden großen Museen ansehen. Leider stellte ich dann fest, dass die Museen montags komplett geschlossen sind. Dadurch konnte ich dann nur noch etwas durch die Stadt bummeln, ein paar Fotos schießen und dann zurück zum KAT und zusammenräumen.

 









 

 

 

 

 

 


 

Heute Abend werde ich Kosice verlassen und mich auf den Weg an die ungarische Grenze machen in der Hoffnung, dass ich heute Abend noch abgefertigt werde und dann direkt hinter der Grenze übernachten kann. 

Der nächste Blog kommt aus Rumänien.