Freitag, 24. November 2023

Australien ab dem 13.11.2023

 Ja, ich weiß, langsam wird es langweilig. Auch für mich, denn ich habe jetzt seit quasi Wochen nur Kornfelder und Strand gesehen. Wird Zeit, dass mal was Spektakuläres kommt hier. Allerdings, ganz ehrlich, damit rechne ich derzeit nicht mehr. Und so dümpel ich hier noch etwas herum, heute bei Regen und 16 Grad, hoffentlich wird es wenigstens wieder etwas wärmer. Meine Idee, zum Wildgehege heute zu fahren war nicht verkehrt, allerdings hatte ich mir darunter etwas mehr vorgestellt. Das Museumsdorf hat heute zu, so dass ich das nicht anfahren musste und ich denke, da werde ich auch morgen nicht hinfahren. Jetzt bin ich angekommen in Tumby Bay, einem kleinen Ort mit ganz vielen Grafitti an den Wänden, die ich mir aufgrund der Großwetterlage erst morgen sämtlich ansehen werde. Australien ist sicherlich interessant, allerdings braucht man dazu ein Offroad-Fahrzeug und viel Zeit. Denn nach Darwin und von dort nach Carns hätte ich mir gewünscht, war aber zeitlich nicht möglich. Vielleicht beim nächsten Mal. 











 Ich frage mich immer wieder, was die Australier, wenn sie denn reisen, so treibt. Bin ich doch gegen viertel nach sechs wach geworden da machten sich meine Nachbarn bereits abfahrbereit und fuhren kurz darauf los. Die müssen wohl mächtig Stress haben. Ich jedenfalls hab das ganze wie immer langsam in Angriff genommen und bin nach meinem Sportprogramm, dem Duschen und Frühstücken erst einmal losgezogen zu den Mangroven. Der angesagte Wanderweg war nicht wirklich lang und somit war ich schnell damit fertig. 







Zurück in die Stadt stellte ich mich auf den Womo-Parkplatz und wanderte die Street Art ab. Hier gab es zweimal ein Street Art Festival, der Grund, warum es soviel Wandmalereien gibt. 












Zurück zum Parkplatz kam mein "Stalker", das Ehepaar, das ich jetzt bereits zum vierten Mal getroffen habe. Wir haben offensichtlich den gleichen Weg. Nach einem kurzen Gespräch fuhr ich in den Museumsort Kopio, wo ich eigentlich gestern schon hin wollte. Ich hatte erst gezögert, am Ende war ich froh, genau das gemacht zu haben. Es hat sich absolut gelohnt. Hier stehen zwei Häuser der ehemaligen Pioniere im Original mit reichlich Inventar und ansonsten wurden unglaublich viele Exponate zusammengetragen um das Leben auf dem Land zu zeigen. Viele Originalbücher, Kinderspielzeug, Urkunden, die Originaleinrichtung der Schule etc. Unglaublich. 



























Und dann hatte ich noch den Punkt "pink piano" auf meiner Liste abzuarbeiten. An dem Ort angekommen stand genau dieses nicht mehr dort. Allerdings ein pinkfarbener Kühlschrank, leider ohne Bier. Schade, da muss wohl einer Geschmack gefunden haben am Klavier, warum sonst sollte es weg sein.

Weiter ging es zum Campingplatz der eigentlich keiner ist, in der Nähe eines kleinen Dorfes. Hier soll man Geld in den Kasten werfen wenn man übernachten will. Die angekündigte Toilette ist zwar vorhanden, hat aber ein Zahlenschloss an der Tür und ist damit nicht zu nutzen es sei denn, man fährt 10 km in den Ort und spricht dort mit dem zuständigen Menschen. Das hab ich mir dann mal geklemmt. 

Schon mit Kopfschmerzen aufgestanden ist das meistens kein guter Tag. Und das kommt nicht vom Alkohol, denn den hatte ich gestern nicht. Daher war heute nur ein Kurzprogramm angesagt. Zuerst Schelter aus dem zweiten Weltkrieg ansehen,




 dann einen riesigen Baum,




 und dann war ich schon in Cowell auf dem Campingplatz um Wäsche zu waschen und zu relaxen nachdem ich Kopfschmerztabletten eingenommen hatte. 
Noch eben die Silo-Art fotografiert


und dann einen Bummel zum Hafen gemacht, der hier als Yachthafen einfach nur leer war. Ich denke nicht, dass die alle rausgefahren sind, vielmehr nehme ich an, dass hier viele Anlegestellen frei sind. Dann gab es noch einen langen Steg den ich gelaufen bin und ungefähr in der Mitte lag festgezurrt ein Boot, das gerade die gefangenen Krebse sortierte. Wir, d.h. zwei andere Spaziergänger und ich, kamen mit dem Skipper ins Gespräch weil wir wissen wollten, ob noch alle Finger komplett vorhanden sind. Wir hatten reichlich Spass und daraus ist dann eine Verabredung für morgen früh, 6 Uhr geworden. Ich darf mit auf das Boot und rausfahren zum Krebse fangen. Bin schon ziemlich aufgeregt und gespannt. Das Boot kann bis zu 1,5 t Krebse aufnehmen, zweimal in der Woche fahren sie nach Port Lincoln um die Krebse dort zu entladen, die anschließend auf den Wochenmarkt gebracht werden nach Melbourne und Sydney. Soviel zum Thema "fangfrischer Fisch". Die Krebse werden im Boot auf Eis gelegt, damit bleiben sie offensichtlich so frisch dass keiner fragt, wie alt sie denn sind. Mal sehen, was sich morgen so ergibt. 

Tja, ich bin dann mal gegen zwanzig nach fünf aufgestanden, habe mich fertiggemacht für die große Tour und bin zum Boot gelaufen. Da war noch alles dunkel, ok, die hatten mir gesagt, mittwochs ist immer Franklins Pub angesagt, klar, dass man dan evtl. mal nicht sofort und pünktlich aus dem Bett kommt.






 Nach 10 min. kam dann einer, ging zum Bad und wieder heraus und ich fragte ihn, ob der der Skipper noch nicht wach wäre. Nein, der schläft noch, und als ich ihm sagte ich hätte eine Verabredung mit ebendiesem weckte er ihn. Muss doch hart gewesen sein gestern abend. Ich also auf das Boot, meine Sachen abgestellt und mich kundig gemacht wo ich mich aufhalten darf, was für Krebse sie fangen, wie und wieviel. Dieses Boot hat ein Fassungsvermögen von 1,5 to, eine Genehmigung für 86 Reusen und 58 to. Krebse jährlich. Ab Juli fängt die Saison an und in ca 7 Monaten ist die Arbeit erledigt. Mehr gibt es dann nicht. Nach 30 min. tuckerten wir langsam los. Der Skipper meinte, es wäre etwas höherer Wellengang und hatte reichlich Spass. Er sei Fotograf gewesen in den Schulen und Kindergärten, bis Corona kam. Dann hat er erst hinten auf dem Boot gearbeitet und in monatelangem Lernen die Lizenzen erworben um dieses Boot zu steuern. Er liebt seine Arbeit, so seine Aussage und auch die der Besatzung, üblicherweise 1 Mann zusätzlich zum Skipper, heute 2, der zweite ist einer, der angelernt wird. Alle drei schlank mit breiten Schultern und mächtigen Muskeln bestückt. Später wußte ich dann, wozu die benutzt werden. Erst einmal ging es durch ruhige Gewässer und ich unterhielt mich mit dem Skipper. Dann wurde es langsam stürmisch und ich war der Meinung, dass Sitzen eine gute Alternative zum Stehen ist. Das ging noch eine Zeitlang gut, dann meldete sich mein Magen. Immer schlimmer und ich versuchte, zur Toilette zu kommen. Gar nicht so einfach mit meinen Schuhen, die auf dem Riffelblech rutschig waren. Mit Hilfe des Skippers - das Boot fährt automatisch mit GPS - schaffte ich es dann im rechten Moment und dann ging es schon los. Mein Magen wollte das Frühstück nicht mehr. Als er sich etwas beruhigt hatte wagte ich mich zunächst gar nicht mehr aus der Toilette raus. Irgendwann schaffte ich es wieder hoch auf meine Sitzbank. Der Skipper schaute mich an und meinte, ich bräuchte wohl eine größere Tüte und gab mir eine. Er hatte mich erkannt. Statt der Mannschaft bei der Arbeit zuzusehen hielt ich mich mit dem Nachvorneschauen und der Kotztüte auf. Bei jedem Versuch, mir das Geschehen hinten anzusehen wurde mir schlecht. Einiges konnte ich noch erkennen, so werden die schweren Reusen hochgezogen, ausgeleert in einen Bottich, die rosa Krebse ins Wasser geworfen weil die keiner kauft und dann die Reuse mitsamt einer neuen Bestückung gleich wieder ins Meer geworfen. Die Bestückung ist ein langes Rohr in das ein toter Fisch kommt, das Rohr kommt in die Mitte der Reuse und die Krebse krabbeln von unten in die Reuse zum Futternapf, kommen aber wohl nicht mehr heraus. Soviel zur Arbeit, ich war auch nicht in der Lage, das Geschehen zu fotografieren, geschweige denn zu filmen. Ärgerlich, andererseits musste ich mich mit meinen Rückenschmerzen auseinandersetzen, die immer heftiger wurden und gelegentlich überlegte ich, ob man das nicht alles im Liegen besser aushält. Ich kann euch sagen, es ist kotzegal wie man sich setzt oder legt, es kommt sowieso immer wieder auf das Gleiche heraus. Ich glaube, ich tat sogar dem Skipper etwas leid. Dann, nachdem die Reusen gewechselt waren, bekam die Mannschaft ihr Essen gereicht. Einen fetten Hamburger. Ich könnte schon wieder..... Aber ich hab mir das ausgesucht und dann muss ich auch dadurch bis zum bitteren Ende. Und die können ja nichts dazu das es mir gerade mal scheiße geht. Eine halbe Stunde vor Ende der Fahrt fuhren wir in ruhige Gewässer und mir wurde von Minute zu Minute besser. Ich konnte nach dem Aussteigen sogar alleine und selbständig zurück zum Van gehen. Fazit: komm bloß nicht auf die Idee, zusammen mit dem KAT nach Amerika zu fahren. Das überlebe ich nicht es sei denn, ich fresse mir vorher 10 kg an die ich dann nach und nach auf dem Frachter wieder loswerden kann. 
Nach der Tour musste ich erst einmal mich hinlegen eine Stunde schlafen bevor ich auch nur über Essen nachdenken konnte. Später dann machte ich trotzdem noch einen Spaziergang und ließ mir den Wind um die Ohren sausen. 

Ich glaube, sowohl der Kaktus als auch die Palme stehen hier schon länger. 

Vor Whyalla wollte ich mir Iron Kron ansehen. ich musste dafür einen Umweg in Kauf nehmen über eine Schotterpiste. 18 km davor fiel es mir mal wieder wie Schuppen aus den Haaren, diesen Ort hatte ich bereits besucht, stand damals vor dem geschlossenen Museum und eine Tour durch das Bergwerk war nicht möglich. Also umdrehen und dann waren 22 km Schotterpiste angesagt bei der alles vorhanden war, Steine groß, Steine klein, Sand, Schotter, aber der Van schaffte alles. Ich staune immer wieder, welche Wege ich ohne Allrad mit dem Van bewältigen kann. Whyalla war mein nächstes Ziel, ich hatte mir eine schöne Stadt vorgestellt mit reichlich Möglichkeiten. Sind ja auch vorhanden, nur nicht zu der Zeit, in der ich dort bin. Man bietet einen Rundgang durch das Stahlwerk an, leider fing er bereits um 9.30 Uhr an, und der nächste ist am Montag. 










Das ist aber zu spät für mich. Die restlichen Touristenattraktionen interessierten mich nicht bis auf das historische Museum, das ich noch besuchte, 














und natürlich der Aldi. Der einzige Laden, bei dem man wirklich preiswert alles findet. Jeder andere Laden hier ist teurer. Und so habe ich mich eingedeckt mit den notwendigen Lebensmitteln für die nächsten Tage und bin 38 km zu meiner Übernachtungsstelle gefahren. Eine kleine Stellfläche am Schotterstrand, die allerdings heute Abend von Anglern vollsteht. Hoffentlich bleiben die nicht die ganze Nacht. 




Obwohl, die sind ja ruhig, sonst beißen die Fische nicht an. Also, egal. Hauptsache ich kann morgen früh in Ruhe draußen duschen. 
 Mein Plan war für heute, in das Naturschutzgebiet wandern gehen und dann ein Stück weiterfahren, zum nächsten Wandergebiet. Leider stand ich auf und der Himmel hing voller Wolken die für heute nichts gutes verheißen wollten. Damit fällt natürlich Wandern im Naturschutzgebiegt flach, denn das sind Schotterpisten die ich bei Regen nicht fahren kann. Damit war der erste Plan geplatzt. Der zweite ebenfalls, weil, obwohl eine Teerstraße dort hinaufführt die ich hätte fahren können das Tor, das vor dem Nationalpark quer über der Straße angebracht ist ein unüberwindliches Hindernis darstellt. Also, nächster Halt, der große Schlappen und das Auto als Hofeinfahrt. Zumindest das war zu fotografieren. Der Regen hatte inzwischen ja auch wieder aufgehört.




Da noch reichlich Zeit war bis zum Abend bin ich nach Port Germain hereingefahren. Wieder eine Überraschung, gibt es doch hier die längste Holzbrücke ins Wasser in ganz Australien. Ganze 1.680 m lang, wovon die letzten 130 m gesperrt sind. Warum auch immer. Natürlich musste ich diese begehen. Und die kleinen Kunstwerke am Anfang deuteten die Geschichte dieses Ortes an. U.a. das Boot, das als Erinnerung an die beiden von hier gestarteten Schiffe gilt, die im Meer versunken und hunderte junger Kadetten mit sich gerissen haben in den Tod. 











Ein Zwischenstopp bei der Weiterfahrt an der alten Brücke war noch angesagt, 



und natürlich das Schiffswrack. Leider war ich etwas früh, denn die Ebbe war noch nicht auf dem Tiefststand, und so kam das Wrack nicht voll zur Geltung. 




Fing der Tag schlecht an, so waren am Ende doch einige interessante Plätze besucht, wie der Campingplatz, den ich mir ausgesucht hatte. Einsam und allein stand ich hier auf einem riesigen Platz, auf dem die alte Schule beheimatet war. Die Gebäude waren nicht mehr vorhanden, wohl aber einige Spruchtafeln, worüber ich herzlich lachen musste. Hatten sie doch Sprüche auf englisch, die mir sehr bekannt vorkamen und ich aus Deutschland kenne. 

















Wallaroo war angesagt mit der Kupferindustrie, die zumindest bis 1930 dem Ort offensichtlich viel Reichtum brachte. Ein historisch interessanter Ort mit vielen schönen alten Steinhäusern wie man sie heute nur noch selten baut. Was heute das Geld bringt ist offensichtlich der Hafen, von dem aus das Getreide verschifft wird. Riesige Silos sowie zwei Hafenanlagen, von woaus die Schiffe direkt mit dem Korn beladen werden, sind hier angelegt. Und heute Abend gibt es die Silo Art Lightshow. bin schon ganz gespannt. 














So, die lightshow habe ich mir angesehen. War nicht wirklich spannend, sollte um 8.45 Uhr beginnen, war aber schon eine halbe Stunde vorher gestartet, ich hatte das Gefühl, dass es sich um eine reine Werbeshow handelte. Naja, man kann nicht alles gut finden. 





Nachdem ich mir die Verarbeitung und Verschiffung angesehen habe fehlt natürlich noch das Material. Kupfer wurde in dieser Gegend gefördert, zwei Städte sind maßgeblich, nämlich Kadina und Moonta. Die erste Stadt besuchte ich um einen historischen Stadtrundgang zu machen. Eigentlich ist die Bauart früher immer ähnlich gewesen, aber wenige Orte haben einen Prospekt in dem die alten Häuser beschrieben werden. Die ältesten noch vorhandenen sind um 1850 gebaut, einige Hotels von früher werden noch heute als solche geführt. Bankhäuser und die Post waren eher kleine Gebäude, dafür gibt es überall sog. Hallen, die für Zusammenkünfte jedweder Art genutzt werden. 










Neben den alten Häusern gab es im Park noch die Eisenbahn. Was mich immer wieder erstaunt ist, wie wenig doch so ein Lokführer durch sein Fenster sieht. Und natürlich gibt es hier ein Kunstwerk, diesmal nicht das Silo sondern dern Wasserturm der Eisenbahn. 






Weiter ging es nach Moonta, wo noch einige Reste der alten Minen vorhanden sind. Ein riesiges Areal, die Schächte waren bis zu 700 m tief, das letzte Erz wurde 1939 gefördert. Tausende von Menschen haben diese Minen Arbeit gegeben. Ab 10 Jahre wurde hier gearbeitet, die jungen Menschen mussten das Erz sortieren nach Kupfergehalt. Das große noch erhaltene Gebäude ist die Schule, die noch komplett erhalten ist und heute als Museum dient. Zu Beginn waren hier annähernd 800 Schüler. Wir sprechen von 1852. 












Und natürlich gibt es hier, wie fast überall, eine alte verlassene Villa.






Dann ging es zu meinem Übernachtungsplatz, diesmal ein Campingplatz, ich musste wieder Wäsche waschen. Das übliche leidige Thema einmal in der Woche. Und Wasser auffüllen ist ja auch mal wieder angesagt. Wie liebe ich doch meine 750 l Wasser im KAT



Noch einmal zur Küste, um dort Adelaides internationales Vogelgebiet zu besuchen. Ich bin immer wieder begeistert wenn ich die riesigen Pelikane beobachte, vornehmlich, wenn sie sich mit ihrem Gewicht in die Lüfte schwingen






Der nächste Trail war im Naturschutzgebiet angesagt, direkt am Warren See. 











Leider gab es nur einen Stellplatz und keinen Platz zum Übernachten, so dass ich anschließend mir noch einen Platz suchen musste. Eine private Wiese am nächsten Ort, nichts vorhanden, aber 20 Dollar muss man bezahlen. Wobei, allemal besser als die 65 Dollar, die der Farmer 10 km davor haben wollte. 
Ausgeschlafen konnte ich dann zum nationales Automuseum gehen, das einige ganz besondere Fahrzeuge bereithielt, so unter anderem einige Prototypen, ein Auto mit 3 Rädern, wobei sich vorne zwei befanden, ein Cabrio, genannt nach Marylin Monroe, das aber nie auf den Markt kam und viele alte Fahrzeuge, perfekt restauriert. Am meisten hat mich das Acrylfahrzeug begeistert, wobei die komplette Karosserie aus Acryl besteht in das Gegenstände des täglichen LEbens verarbeitet wurden. Das habe ich nur als Video, kann man aber auf youtube sehen. 



























Weiter ging es nach Hahndorf, eine kleine Stadt, die gegründet wurde von deutschen Pionieren und die hier seinerzeti sogar Schützenfeste abgehalten haben. Heute ist die Hauptverkehrsstraße gespickt mit Geschäften, Restaurants und Cafes die sich teilweise bemühen, das Deutschtum beizubehalten indem sie Nürnberger Würstchen und deutsches Bier vom Fass anbieten sowie Kuchen nach deutschen Rezepten.  Nun ja, muss man mögen. So ganz gelingt es ihnen jedoch nicht, denn sie gehen dabei nicht wirklich ins Detail. 
Nachdem ich die Opal- und Kupferminen besucht hatte fehlt natürlich noch die Goldsuche. Diese fand im jetzigen Wald statt, der damals so nicht vorhanden war. Offensichtlich konnte man hier von den kleinen Funden leben, denn es waren reichlich damit beschäftigt. 







Und weil es hier auf dem Land nur entweder Naturschutzgebiete oder Privatgrundstücke gibt, und die natürlich sämtlich eingezäunt, hab ich mich aufgemacht und stehe jetzt an der Küste auf einem Parkplatz um zu übernachten. Mal sehen, wie hier die Umgebung aussieht, aber das morgen. 

Es wird hier langsam Winter habe ich das Gefühl. Heute stark bewölkt und regnerisch, morgen noch kälter und ganztägig Regen, so ist es angesagt. Daher war nicht viel zu machen heute, außer ein kleiner Strandspaziergang und einer zur Barrage, so heißt hier der sog. Staudamm. Aber da hatte ich dann meinen Spass mit den vielen Tieren, vornehmlich den Seehunden, die hier miteinander spielten, rangelten und relaxten. 
















Und wieder ein Tag mit Regen. Leider wird es laut Wetterbericht auch die nächsten Tage nicht besser. Also muss man sich überlegen, was man macht. Und da kam mir das Walmuseum in Victor Harbour gerade Recht. Eine kleine Ausstellung die die diversen Walarten zeigt sowie einen Film von Sea Shepherd in dem gezeigt wird, wie die australischen Strände von den Mitarbeitern gesäubert werden, der Müll sortiert und zum recyceln gebracht wird und warum das wichtig ist. Unglaublich, welcher Müll im Meer vorhanden ist und vom Fisch gefressen wird. 






Der große Müll wird vom Fisch und von den anderen Meeresbewohnern gefressen woran sie dann sterben, der kleine Müll landet nach dem Fressen durch den Fisch bei uns auf dem Teller. 
Der Versuch, die kleine vorgelagerte Insel zu betreten scheiterte am Wetter. Die nächste Halbinsel lag zwar nicht im Sonnenschein, aber zumindest regnete es gerade nicht und so konnte ich hier einige kleine Spaziergänge machen. 














Die Idee, den Motor mitzunehmen habe ich verworfen, der KAT hat einen V8 Motor. Und so wird dieser hier weiter vor sich hin rosten. 

Aufgestanden mit Kopfschmerzen und nach dem Einnehmen von Tabletten erst einmal wieder hingelegt. Irgendwann fiel mir ein, dass ich gestern vergessen habe abends Kaffee zu trinken. Leider bekomme ich dann am nächsten Morgen Migräne, die bis heute Abend anhalten, obwohl ich natürlich Kaffee nachgekippt habe. Bin trotzdem nach Victor Habour gefahren und hab die kleine Insel umrundet. 










Und jetzt stürmt es wieder und regnet leicht. Hey, hallo Australien, es ist Sommer. Was hast Du daran nicht verstanden. Egal, ich bin sowieso nicht mehr lange hier, denn am 3.12. geht mein Flieger in die Türkei. Das ist also der letzte Bericht ausschließlich von Australien. Ich hoffe, Ihr hattet nicht zuviel Langeweile.