Montag, 8. März 2021

Griechenland ab dem 23.2.2021

 

Griechenland ab 22.2.2021

Zunächst bin ich aufgestanden und habe mal ein Foto vom KAT gemacht weil der Sonnenaufgang mal wieder so schön war und ich die Ochsenbauchbucht verlassen wollte Richtung Mani.

 


Nachdem alles soweit eingepackt war konnte ich noch an der Beach Bar Wassertanken. Ca. 600 l passten rein, die hab ich spendiert bekommen, d.h., die Inhaberin der Bar wollte kein Geld von mir dafür, meinte aber, die anderen müssten durchaus was bezahlen. Vielleicht hab ich das kostenlos bekommen weil ich gelegentlich Cappuccino bei ihr getrunken hatte. Wie auch immer, dafür bedanke ich mich

Nach einem Zwischenstopp zum Tanken und Essen war ich an meinen vorher ausgesuchten Parkplatz angekommen nach ungefähr 2,5 Std. Fahrzeit für etwas weniger als 100 km. Der Platz lag gut, wenn auch an der Hauptstraße. Aber hier ist so wenig los dass die paar Autos nicht stören. Der Parkplatz lag direkt zwischen zwei Küstenstädtchen die ich mir ansehen wollte.

 



 

 

Mein Papa hätte Geburtstag gehabt wenn er noch gelebt hätte. Er wäre 92 Jahre alt geworden. Er Ruhe in Frieden. Ich vermisse ihn schon, genauso wie Mama. Die sehen mir übrigens ständig beim Sport, Essen, Lesen und Schlafen zu, wissen also genau, dass es mir gut geht.

Morgens bin ich in der Höhle gewesen, die ist ungefähr 100 m von mir entfernt unterhalb des Parkplatzes. Schon cool. 

 






 

 

 

 

 

 

Dann bin ich zum nahegelegenen Strand gegangen, habe dein paar Bilder gemacht 





 

 

und bin dann den Weg in die Berge hochgegangen. Dank maps.me kann ich auch auf dem Handy sehen ob ich richtig gehe oder nicht. Jedenfalls hat sich der Gang gelohnt, die Bergdörfer hier sind wunderschön, wenn auch teilweise die Häuser leer stehen. 

 









 

 

 

 

 

 











 

 

 

Als ich wieder zu Hause angekommen bin hörte ich ein Auto stoppen. Da die dann üblicherweise zu mir wollen bin ich mal an die Tür gegangen. Da stand eine Deutsche ca. 55 Jahre alt und fragte mich nach dem KAT. Sie ist mit ihrem Mann nach Griechenland gezogen und lebt jetzt hier zusammen mit anderen Deutschen. Ihr Mann ist Autor und sie arbeitet in ihrem Büro für ihn. Wir haben uns für den nächsten Tag verabredet dann will sie mir sagen welche Städte noch sehenswert sind und wo ich den KAT jeweils parken kann. Bin mal gespannt.

Dann kamen noch die beiden Studentinnen die ich schon in der Ochsenbauchbucht getroffen habe. Sie hatten ein paar hundert Meter entfernt eine Pause eingelegt und ärgerten sich jetzt dass sie nicht noch ein Stückchen weiter gefahren sind. Wir haben ein bisschen erzählt und dann sind sie weiter gefahren zu dem Stellplatz auf dem sie übernachten wollten.

Gegen 9 Uhr abends hatte ich die Tür nochmals aufgemacht und mich kurz auf die Stufe gesetzt. Dann hat mich so ein kleines Mistviech angeflogen oder angesprungen und sich an meinem Hals festgesetzt. Ich merkte es als ich wieder im KAT saß. Da pickste mich was und ich hab das Viech abgemacht. Es lag auf meiner Sitzecke und ich konnte es mit dem Tempo und den Fingern nicht zerquetschen. Ich denke, das war eine Zecke. Glück gehabt. Ich bin zwar geimpft, aber brauchen tue ich das trotzdem nicht. Und schon gar nicht im KAT.

 Hab die umliegenden Dörfer mit dem Quad besucht. Das lohnte sich in jedem Fall. So anders als die von der Westküste, viel interessanter, ein anderer Baustil, der übrigens mittlerweile hier sehr strengen Regelungen unterliegt. Die Küste der Mani ist komplett anders, die Berge grenzen an das Meer, einfach nur schön hier. Leider gibt es nicht so viele schöne Stellplätze für den KAT, aber was soll‘s, ich kann ja auch mit weniger schönen Stellplätzen leben. 

 












 

 

 

 

 

 

 

 

 











 

 

Gegen 9 Uhr abends war die Polizei bei mir – genau genommen einer. Der hat mir erklärt dass ich nicht rumfahren darf sondern mich auf einem Campingplatz aufhalten muss wegen des Lockdowns und wenn das nicht geht müsste ich eben nach Deutschland zurück fahren. Jedenfalls muss ich diesen Platz an der Straße in jedem Fall morgen früh verlassen. War sowieso mein Plan.

Am nächsten Tag bin zum nächsten Stopp gefahren, ungefähr 8 km entfernt auf einen Parkplatz direkt am Strand. D.h. die Straße ist noch dazwischen. Gleich als ich ankam kam ein Pärchen auf mich zu die schwimmen gehen wollten. Sie ist Deutsche und hier wegen ihres Freundes stecken geblieben und wohnt und arbeitet jetzt hier. 

 







Mit dem  Fahrrad bin zur Höhle die ich mir ansehen wollte gefahren. Da konnte ich Fledermäuse fotografieren und Spinnen die in der Dunkelheit wohnen. 



 

 

 

 

 

 




 

 

 

 

 

 

 

 










 

Weiter zum nächsten Ort waren es noch 4 km, vorbei an zwei anderen Höhlen, wovon ich mir eine angesehen habe.  Der Ort selbst war nett, ein kleiner Hafen allerdings ohne Boote, kein Laden, kein Cafe, nichts. Also zurückgefahren und mich abgestrampelt, denn natürlich gibt es hier Berge. Einige davon musste ich zu Fuß hochgehen weil ich es mit dem Fahrrad nicht geschafft habe. 

 

















 

Am Strand relaxen auf den hier stehenden Liegestühlen hat auch was.

 

Am nächsten Tag hatte ich Kopfschmerzen, also war klar, dass ich hier noch einen Tag bleiben werde. Also hab ich heute mal den Wasserstand überprüfen wollen und dabei festgestellt, dass sich die Außenplatte des Containers auf der linken Seite hinten gelöst hat und dadurch die Klappe hinten nicht mehr richtig schließt. War ja auch lange genug gut gegangen mit dem Container.

Also hab ich mal Fotos gemacht, diese nach Berlin geschickt und um Lösungen gebeten. Zu meinem Glück gibt es hier Maurice, ein Holländer der seit einem Jahr hier campt und viele Leute kennt, Christos und Mareike, die mir sicherlich helfen können.

Am Spätnachmittag hab ich mir meine Mülltüte geschnappt und bin in das nächste Dorf 300 m entfernt zum Entsorgen gegangen. Hier gibt es keine Mülleimer. Auf dem Rückweg traf ich Maurice der mich wieder mit zurück genommen hat da in dem Nachbardorf am Spätnachmittag die Kneipe geöffnet hat und durch das Fenster zur Straße hin Bier verkauft. Alle stehen draußen und trinken. Maurice meinte, zeitweise bis abends 10 oder 11 Uhr. Soviel zum Thema Lockdown und Ausgangssperre ab 21 Uhr.  

 












Nachdem sich am nächsten Tag der Schreiner sich das Problem angesehen hatte und Maurice und ich Lösungen erarbeitet hatten war klar, dass ich hier eine Weile stehen bleiben muss bis die Lieferungen mit dem Material das ich für die Reparatur brauche aus Deutschland gekommen sind.

Am Abend holte mich Christos auf ein Bier ab. Vor der Bar standen ungefähr 25 Personen alle mit Bier und sonstigen Getränken in der Hand. Dann kam die Polizei und meinte: Wenn wir zurückkommen habt Ihr Masken auf und haltet den Mindestabstand ein sonst gibt es Bußgelder. Soviel zum Thema Lockdown in Griechenland. Wobei hier in diesem Ort bislang nur 1 Coronakranker zu verzeichnen war.

Am Montag habe ich in Berlin angerufen bei meinem Containerbauer. Der hatte meine Mail schon gelesen und alles besprochen. Ich bekomme sofort ein Paket mit allem Material das ich benötige um die Klappe wieder anzukleben bzw. das Blech der Sandwichplatte an den Rahmen zu kleben. Ich hab hier zwei Männer die mir helfen werden. Werkzeug bekomme ich auch soweit ich das nicht habe. Und er will mir noch den Kleber für das Dach schicken da er davon ausgeht, dass ich irgendwann wieder Probleme damit haben werde weil der Klebestreifen sich lösen wird. Mal sehen, aber dann habe ich in jedem Fall alles was ich brauche.

Nachdem ich gestern ins Tagebuch geschrieben hatte haben mich die Nachbarn gefragt ob ich mit ihnen zur Bar ins nächste Dorf komme. Ok, kein Problem. Dort angekommen – wir sind mit dem Womo von der Holländerin Sophie gefahren – hieß es wir sollten besser wieder umkehren da die Polizei gerade ziemlich viel Streife fährt. Das tun sie weil hier eine Beerdigung war bei der sich 10 Personen mit Corona angesteckt haben sollen.

Am nächsten Morgen  gegen halb zehn bekam ich Besuch von einem Pärchen, das ich bereits in Bulgarien kennengelernt und auf dem Campingplatz Aginara wiedergetroffen hatte. Wir waren so ins Quatschen vertieft dass die dann erst gegen 4 Uhr gefahren sind. Mit meinen Womo-Nachbarn bin ich dann noch zur Bar gegangen. Es war ein schöner Abend, wir haben draußen gesessen, keine Polizei gesehen und uns gut unterhalten. An dieser Bar treffen sich die Womo-Menschen und die Einheimischen

Das Quad brauchte frische Luft und ich Lebensmittel. Also hab ich Sophie (die Holländerin vor mir) und Christopher (der mit seiner Andrea vor Sophie steht) Bescheid gegeben weil die nämlich unbedingt sehen wollten wie das Quad aus der Garage kommt. Dann hab ich das ausgeladen und hab Andrea mitgenommen zum großen Supermarkt 6 km entfernt von hier. Die war natürlich begeistert vom Quad fahren und danach haben Sophie und Christopher das auch probiert. Und weil die so langsam waren bin ich dann ein Stück mit denen in vernünftigem Tempo gefahren.

Nach dem Mittagessen sind wir hinter das nächstgelegene Dorf gelaufen zu der Stelle mit den bunten Steinen am Wasser. Außerdem gibt es da zwei kleine Höhlen Auf dem Rückweg sind wir noch an der Bar stehen geblieben und haben was getrunken. 











 

Verabredet für 9.30 Uhr am nächsten Tag, die Zeit konnte von allen die mit wollten eingehalten werden. Das war wichtig, weil wir einen anstrengenden langen Tag vor uns hatten. Also sind gefahren Andrea und Christopher, die zweite Andrea, die aus Österreich kommt, alle drei mit dem Fahrzeug von Christopher und Andrea und der Hund von Andrea war auch dabei und ich mit dem Quad hinterher. Vorher wäre besser gewesen, dann wäre ich nicht so staubig gewesen. Aber ich kannte den Weg nicht. Auf dem Hinweg hatten wir ca. 20 km normale Straße und ca. 30 km Schotterpiste. Auf dem Rückweg 25 km Schotterpiste und ca. 15 km normale Straße. Dann sind wir von 0 auf 2.100 m insgesamt gekommen wobei wir bei 1.600 m die Fahrzeuge stehen gelassen haben und den Rest gelaufen sind. Es waren nur 7 km, aber wir haben 4 Stunden mit zwei Pausen gebraucht. 500 Höhenmeter überwinden kann ganz schön anstrengend sein. Bereits kurz vor dem Ziel auf dem Hinweg fingen meine Kopfschmerzen an die ich dann versucht habe mit Ibu zu lindern. Ist mir leider wenig gelungen. Ich denke das liegt daran dass wir 2.100 Höhenmeter an einem Tag überwunden haben. Sollte man nicht tun, oder zumindest ich nicht. Als wir am KAT wieder angekommen waren hatte ich immer noch Kopfschmerzen. Die dauerten auch bis zum nächsten Mittag an. Aber der Tag hat sich gelohnt.

 































Neue Corona-Regeln besagen, man darf  zu Banken und Supermärkten nur noch im Umkreis von 2 km von zuhause entfernt gehen. Bin mal gespannt wie die das machen die keinen Supermarkt in der Nähe haben. Gut, dass hier so viele Olivenhaine sind, da kann man meistens in Ruhe spazieren gehen ohne dass einem andere begegnen.

Corona läßt grüssen. Jetzt stehe ich wieder alleine hier. Heute zum Frühstück war die Polizei hier und hat alle Personen der 5 Womos die hier über Nacht standen haben gecheckt. Mich natürlich auch. Und das ungekämmt und ohne Frühstück. Reisepass, Führerschein – warum auch immer, schließlich bin ich ja nicht gerade gefahren – und Fahrzeugpapiere. Am liebsten hätten die noch den Zettel mit dem QR-Code von der Einreise gesehen, den hatte ich aber nicht mehr. Und in den KAT mitkommen damit ich das am Laptop zeigen kann wollten sie dann nicht. Die haben dann noch gefragt seit wann ich in Griechenland stehe. Dann kam natürlich die Ansage: Das ist ein öffentlicher Parkplatz, hier darf man nur kurz stehen und muss dann wieder verschwinden. Ich konnte erklären dass der KAT gerade nicht fahrbereit ist und ich auf das Paket aus Deutschland warte das seit gestern unterwegs ist. Damit hat er sich dann bei mir zufrieden gegeben und gesagt ich könne ein paar Tage hier stehen bleiben – was immer darunter zu verstehen ist. Alle anderen waren dann bis zum Mittag verschwunden und auf den nahegelegenen Campingplatz gefahren. Da kann ich aber nicht hin da ich da nicht reinfahren kann. Das konnte der Polizist übrigens auch nachvollziehen. Er fand den KAT jedenfalls sehr cool, ist rundgelaufen und hat sich alles angesehen. 

 

Aufgrund der Ausgangssperre ist hier jetzt natürlich nichts los. Am Spätnachmittag hab ich mich dann mit dem Rucksack, dem ausgefüllten Zettel (auf dem draufsteht wann ich losgegangen bin, was ich mache, wo ich das mache) aus dem KAT gewagt und traf Maurice den Holländer, der seit einem Jahr hier lebt und häufig abends an die Bar im Nachbarort geht. Ich bin dann mal mitgegangen durch die Olivenhaine. Von der Bar bin ich erst mal einkaufen gegangen – Obst und Salat – und bin damit zur Bar. Da angekommen grüßen mich inzwischen einige die wissen, dass ich die KAT-Besitzerin bin. Spricht sich sofort rum und viele kennen meinen Namen inzwischen. Hab zwei Weinschorle getrunken und war mit der zweiten fast durch da kam die Polizei. Maurice, Karin – eine Deutsche die seit einem Jahr hier lebt – und ich standen am Parkplatzende so dass wir ca. 50 m entfernt waren und von der Straße nicht sofort gesehen werden konnten. Ich hab dann trotzdem meine Tasche mit den Einkäufen genommen und bin gegangen. Lt. meinem Zettel war ich noch in der Zeit so dass mir auch wenn die Polizei mich auf dem Weg angehalten hätte nichts passiert wäre. Ich muss ja nicht noch dadurch auffallen dass ich an der Bar stehe. Reicht, wenn ich auf dem öffentlichen Parkplatz geduldet werde.

Wenn man einmal anfängt irgendwo den Schmutz und Staub zu beseitigen artet das bei mir meistens im Hausputz aus. Genau das war heute der Fall. Zumindest habe ich den Kleiderschrank bis runter zu den Batterien, die Staufächer unter der Sitzbank und die unteren Fächer in der Küche sowie das Regal neben der Tür gründlichst gesäubert, sortiert und aufgeräumt. Das dauerte bis zum Mittagessen. Danach bin ich ca. 3 Stunden durch die Olivenhaine hier spazieren gegangen. Hier ist man sofort in den Bergen und wenn man dann die Wege in die Olivenhaine geht hat man ganz schnell mal 100 bis 150 Höhenmeter geschafft. Auf der Hälfte der Strecke hatte ich eine Begleitung in Form von einem Hund. Leider konnte der sich mit mir nicht unterhalten, im Nachhinein habe ich erfahren dass das Rosa ist, Rosa gehört Walburga die in den Bergen wohnt und aus Deutschland kommt. Woher auch sonst. Außer Griechen gibt es hier glaube ich nur noch Holländer und Deutsche. Könnte quasi eingemeindet werden ähnlich wie Mallorca. 

 
























 

 

 

 

 

Nach dem Mittagessen am Sonntag bin ich erst mal ein Stück spazieren gegangen, ich wollte die Höhle wiederfinden in der ich letztes Mal nicht gewesen bin. Bin ca. 3 km die Straße entlang gelaufen, aber die Höhle war nicht in Sicht. Fand ich irgendwie komisch, weil ich hatte in Erinnerung, dass die nicht besichtigte Höhle kurz hinter der ist die rechts unten am Strand ist. Offensichtlich weit gefehlt oder die Höhle ist durch das Erdbeben das es irgendwo in Griechenland gegeben hat verschüttet worden. Das kann ich mir aber nicht vorstellen. Also werde ich in den nächsten Tagen mal mit dem Quad da entlang fahren. Blöd ist, dass da auch gelegentlich die Polizei lang fährt. Die hatte ich allerdings weder gestern noch heute bislang gesehen.  Wahrscheinlich haben die am Wochenende keine Aufträge. 

Am nächsten Tag war das Wetter nicht wirklich gut, also bin ich mit Jacke und Rucksack los Richtung Stoupa. Da der Weg 6 km sind und es anfing zu tröpfeln habe ich dann den Rückweg angetreten. Ein paar schöne Fotos von den Klippen hier und andere Motive konnte ich trotzdem noch mitnehmen

 










 















1 Kommentar:

  1. Betty Jellinghaus9. März 2021 um 15:37

    Zweiter Versuch. Das Schöne an dem Blog ist, dass man ihn immer wieder lesen kann und ständig etwas neues entdeckt. Macht Spaß

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