Montag, 13. Dezember 2021

Griechenland ab dem 29.11.2021

Nachdem ich heute Nacht um halb eins eine Whatsapp bekommen hatte konnte ich nicht mehr schlafen. Gut, dass ich Bücher lese, 2 Stunden habe ich damit verbracht bevor ich wieder müde war. Irgendwas läuft doch da schief.

Heute wollte ich mich um meine Booster-Impfe kümmern. Griechenland ist auf die Idee gekommen die Impfen nur noch anzuerkennen wenn sie weniger als ein halbes Jahr zurück liegen. Damit dürfte ich dann ab Ende Dezember nur noch in Lebensmittelgeschäfte gehen und andere lebensnotwendige Einrichtungen. Hier in Nafplio ist der Bürgerservice bei dem man sich die notwendige Nummer abholen kann mit der man dann einen Termin bekommt. Die Nummer zu bekommen war kein Problem, allerdings kann ich damit erst Ende Dezember einen Termin anfragen. Kein Problem, dann warte ich eben. Und die Griechen sind mit ihrer Idee ja noch nicht durchgekommen. Ich gehe auch mal davon aus, dass das dauern wird da die EU möglicherweise ein Mitspracherecht hat.

Na jedenfalls bin ich am Strand entlang und dann um die Berge herum am Wasser lang nach Nafplio gelaufen. Ein schöner Weg, ca. 40 Minuten und man ist an der Festung die direkt an der Altstadt liegt. Von hier aus kommt man sofort zum Hafen und ist auch gleich am Bürgerservice. 








 

Im Hafen liegt gerade ein riesiges dreimastiges Segelschiff, bei dem die Segel automatisch ausfahren. Sehr futuristisch. Nicht mein Ding, aber macht schon richtig was her. Es handelt sich um eine Yacht die man chartern kann. Etwas mehr als 400.000 Euro in der Woche. Die Crew dadurch, dass alles automatisch geht, natürlich mächtig reduziert. Aber hat das dann noch was mit Segeln zu tun? 

 






 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die weitere Besichtigung der Altstadt und Festung war nur kurz, denn das Wetter spielte heute nicht mit. Gelegentlicher Regen und Sturmböen, da macht es keinen Spass. Morgen soll es besser werden, ich lass mich überraschen.

 











Nachdem ich heute die Mail von Adam bekommen habe mit der Adresse der Werkstatt die mir den Halter für die Lichtmaschine neu machen können bin ich mit dem Quad dorthin gefahren und mal freundlich nachgefragt. Natürlich, kein Problem. Nachdem der Chef in seine vielen Schraubenkisten nachgesehen hatte meinte er, er müsse mal eine Gewindestange kaufen fahren. Tat er dann auch und kam damit und mit einer Anzahl Muttern dafür wieder. Meine Frage, ob er mir auch einen zweiten Halter schweißen könne beantwortete er mit ja, dann solle ich aber morgen wiederkommen. Klar, wird gemacht, kein Problem. Ich stehe ja noch ein paar Tage hier am Strand, so ist es zumindest geplant. Da ich sowieso schon spät losgefahren war und die Uhr bereits zwei Uhr zeigte hab ich einige Pläne von heute gestrichen und bin nur noch zu dem Antique-Cafe kurz vor Mykene gefahren dass ich auf dem Weg hierher gesehen hatte. Das Cafe war wegen Corona geschlossen, aber die Bilder sprechen für sich. Drei riesige Hallen mit Lager, Werkstätte und Verkaufsraum in dem alte Sachen zu neuen verarbeitet werden wie z.B. Türen zu Tischen, Mopets zu Tischen, viel Metall zu Figuren und außerdem gibt es hier eine Werkstatt für Tonarbeiten und Kurse. Ich hab mich lange mit Stelios unterhalten, er erzählte mir, dass er weltweit Kunden habe die seine Produkte kaufen. Kann ich mir gut vorstellen.

 









 

 

 










 

 

 

Dann bin ich zurück zum KAT und wurde dort von einem Deutschen angesprochen – ist hier kein Wunder, denn es laufen genügend Deutsche gerade hier herum -. Er meinte, er habe mein Video gesehen und wollte kurz hallo sagen, er würde mit seiner Freundin 100 m entfernt stehen. Ich hab sie dann auf ein Bier eingeladen und es wurde ein netter Abend.

Heute hatte ich mir viel vorgenommen. Leider kommt es dann wieder anders als geplant. Nach dem Wäschewaschen bin ich erst einmal zum Bauernmarkt gefahren mit dem Quad. Da gibt es dann z.B. Tomaten, das kg ab 0,75 Euro, die Paprika ab 1 Euro, die Äpfel ab 0,75 Euro……. Da deckt man sich dann für eine Woche ein. Denn im Supermarkt erinnert man sich schnell an deutsche Preise. Und es handelt sich dann nicht um Ware von den umliegenden Bauern sondern um Großmarktware. Ich mag diese Märkte hier.

Dann zurück zum KAT und die Besucher von gestern Abend wollten sich gerne nochmal den KAT im Hellen ansehen. Warum nicht. Zusätzlich kamen dann noch zwei Frauen die mit einem VW-Bus unterwegs sind und fragten, ob ich ihre PC’s mal laden könnte. Sie hätten keinen Strom bzw. wüßten nicht, wie man die zweite Batterie anschließt. Kein Problem, denn heute hatten wir strahlend blauen Himmel und somit genügend Solarstrom. Da man dann sich verquatschte war es schon ziemlich spät und ich kam erst gegen 2Uhr an der Festung an, die bereits um 15.30 Uhr schließt. Ich hab die Besichtigung dann so gerade noch geschafft. Ich hatte ja auch noch mehr vor, z.B. die Halter für die Lichtmaschine abholen, Kaffee trinken bei Adam, dem Polen der hier in seinem MAN KAT 1 8x8 seit 5 Jahren wohnt und bei Lidl – ja, richtig gelesen – einkaufen. Das Einkaufen hatte ich mir dann aber gespart, die Lebensmittel reichen auch noch bis morgen denn ich war erst gegen 6 Uhr zurück am KAT und wenn hier die Sonne untergegangen ist wird es gleich kalt und damit auch auf dem Quad nicht mehr wirklich angenehm zu fahren. 












 

 

 

 

 

 

 

 

 










 

 

Zurück am KAT kamen die beiden Damen gleich und holten ihre PC’s ab und ich konnte meinem Abendprogramm nachkommen. Tagebuch schreiben, Bilder auswerten, Facebook, Instagram, Whatsapp bedienen, essen und lesen.

Heute wollte ich die Lichtmaschine festmachen nachdem ich gestern ja die neuen Halter abgeholt hatte von der Autowerkstatt. Gesagt, getan, aufgegeben und abmontiert. Leider sind die neuen Halter lediglich einen halben cm länger als der alte war. Damit komme ich nicht wirklich weiter, denn wenn der Keilriemen sich lockert habe ich keine Chance mehr zu spannen. Alles wieder eingepackt und erst einmal zur Werkstatt gefahren und ihm erklärt, dass er die Gewindestange doch bitte 4 cm länger lassen soll damit ich noch nachspannen kann. Hat er verstanden und ich soll dann morgen wiederkommen und die Halter abholen. Ok, wird gemacht.

Dann hab ich den Plan für heute noch verwirklichen können, ich wollte zu Fuß nach Nafplio in die Altstadt laufen, diese besichtigen und bei der Gelegenheit war ich auch im „War Museum“. Die Altstadt ist wunderschön, allerdings touristisch natürlich ausgeschlachtet, das Museum lohnt sich nicht wirklich außer man sieht sich den Film an, der auf Griechisch ist mit englischem Untertitel. Leider wechselt der Untertitel so schnell, dass man nicht immer alles mitlesen kann. Schade drum. Dafür gibt es in der Altstadt viele Eisdielen, in einer gab es sogar Zimteis, meine Lieblingssorte. Eine Riesenwaffel mit gefühlten 5 Kugeln kostet 3,50 Euro. Für den Preis esse ich gerne nochmal ein Eis.

 















 

 

 

 

 

 

 

 

Heute hatte ich einiges auf dem Plan. Zwischendurch zweifelte ich ob das zu schaffen ist, am Ende war es kein Problem. Gegen halb elf bin ich losgefahren mit dem Quad zur Nachbarstadt Argos. Sie liegt etwas weiter im Landesinneren, ca. 10 km entfernt. Es handelt sich – das hab ich später herausgefunden – um eine sehr große antike Stadt, auf deren alten Mauern die neue Stadt aufgebaut wurde. Hier kann man besichtigen: die Therme – eine riesige Anlage -, zwei Amphitheater, wenn auch klein, so doch selten weil in den Fels gehauen und nicht mit gesonderten Steinen aufgebaut, einige Gebäude darum, den Marktplatz mit den Grundmauern der damals dort befindlichen Gebäude. Und einen Stadtplan der anschaulich macht, wie groß die Stadt einmal gewesen ist. Man hat vor ca. 15 Jahren mal überlegt die komplette Stadt umzusiedeln um die alte Stadt Argos auszugraben. Leider oder zum Glück für die Einwohner fehlt das nötige Kleingeld hierfür. 

















 

Oberhalb von Argos befindet sich die Burg Larissa sowie zwei Klöster die ich allerdings nicht besichtigt habe bzw. nicht besichtigen konnte. Die Burg ist schon gewaltig, aber das ist ja nichts Neues hier in Griechenland. Und auch die Neustadt kann sich sehen lassen mit dem schönen Stadtkern der zum Bummeln und Mittagessen einläd nach den ganzen Besichtigungen. 











 

Auf dem Rückweg bin ich noch an der Burg Tiryns stehen geblieben. Diese gewaltige Burg, möglicherweise auch Schloss, besticht durch seine riesigen Steine mit denen sie gebaut wurde. Allein die noch erhaltene Außénmauer ist teilweise 17 m hoch. Auch das habe ich bislang so noch nicht sehen können – zumindest nicht in Griechenland. 













 
Dann war noch das Abholen des Halters für die Lichtmaschine angesagt, einkaufen und Adam besuchen auf eine Tasse Kaffee. Eigentlich plant er ebenfalls zu meinem übernächsten Standort – Saladi Beach – zu fahren, ich glaube aber nicht dass er dorthin kommen wird. Dazu müsste er sich zu sehr motivieren. Na, egal. Ich plane jedenfalls morgen die Lichtmaschine fertig zu schrauben, die Bettwäsche zu waschen – bietet sich hier an, denn ich kann Wasser nachtanken – und dann am Sonntag weiter zu fahren zum nächsten Halt. Hab hier lange genug gestanden, auch wenn es ein wunderschöner Platz ist. Vielleicht komme ich auf dem Rückweg nochmals hier hin.

 

Die ganze Nacht hatte es geregnet und morgens ebenfalls. Zwischendurch hörte es mal kurz auf, das war jeweils der Zeitpunkt um Wäsche in die Waschmaschine zu packen, denn ich wollte meine Bettwäsche komplett waschen und alles, was sonst noch sich anbot gewaschen zu werden. Hier kann ich nachtanken, ich werde morgen nämlich weiter fahren an den Strand mit dem ehemaligen Nudistenhotel. Da ich früh los will morgen habe ich heute bereits alles soweit vorbereitet incl. Quad einladen, auch wenn es noch nass ist vom Regen. Morgen soll das Wetter nur Sonnenschein bringen, da hoffe ich, dass ich früh los komme um das schöne Wetter noch genießen zu können. Ansonsten war nur relaxen angesagt, auch wenn gegen Nachmittag die Sonne gelegentlich durch die Wolken kam. Die Lichtmaschine habe ich ebenfalls repariert, ich hoffe, dass das jetzt besser funktioniert und ich nicht mehr so häufig Probleme bekomme. Ich werde sehen. Wobei, wenn die Lichtmaschine das einzige Problem bleibt kann ich ja zufrieden sein

 Früh aufgestanden, früh losgekommen, getankt, und nach einer guten Stunde angekommen am besagten Strand namens Saladi oder Salandi Beach, je nachdem, wo man gerade nachliest. Der Strand mit dem Nudistenhotel, das vor langer Zeit schließen musste weil die griechische Bevölkerung damit nicht umgehen konnte und das neue Konzept nicht angenommen wurde von den Touristen. 







 

Als ich ankam – man kommt den Berg langsam herunter und kann den Strand schon von Weitem sehen – wurde ich gleich mit den Handys gefilmt denn hier stehen einige Camper mit Familien, sprich kleinen bis mittelgroßen Kindern die den Winter hier verbringen wollen. Als ich ausstieg wurde ich gleich von einem Vater mit Kinderwagen angesprochen, wir haben uns unterhalten und ich wurde dann eingeladen zur Geburtstagsfeier eines Campers, der 75 Jahre alt wird heute und eine Kleiner Feier ausrichtet. Er ist unterwegs mit seiner Tochter und zwei Enkelkindern in einem VW T4, der ein Hochdach hat. Sportlich würde ich sagen. Jedenfalls habe ich im großen Kreis einen schönen Nachmittag verbracht und als es anfing dunkel zu werden gingen alle in ihre Womos. Die Frage nach dem Lagerfeuer war zwar gestellt, aber wenn keiner anfängt bleibe ich eben hier im KAT und lese wie immer. Oh, ich sehe gerade, das Feuer wird angefacht, also, Pullover an, Jacke an, Stiefel an und ab nach draußen.

 









Nikolaus ist heute und ich hab gestern vergessen die Stiefel rauszustellen. Kein Wunder, dass der mich übersehen hat.

Hab das Quad rausgeholt und bin 20 km, davon 10 km Schotterpiste, zum Kloster gefahren in den Bergen, das allerdings unbewohnt ist. Ein schönes kleines Gebäude, allerdings suchte ich die Toiletten und Duschen vergeblich. Außerdem scheint man hier auf Mönche zu warten, denn die untere Etage war möbliert, jedes Zimmer hatte ein Bett, ein Nachtschränkchen, einen Stuhl und Heiligenbilder und ein Kreuz. Zu sehen war aber niemand, noch nicht einmal der Padre.

















 

Dann weiter zu den Höhlen von Didyma, allerdings musste ich mal wieder einen Umweg nehmen – sprich, ich hatte die falsche Schotterpiste genommen. Bevor ich es bemerkte konnte ich noch einen sicherlich jahrhunderte alten Baum fotografieren. Dann aber zurück und die andere Straße genommen um zu den Höhlen zu gelangen die eigentlich gar keine Höhlen sind. Es handelt sich um runde Löcher wie Vulkane bzw. ich hatte den Verdacht, das Meteoriten hier eingeschlagen waren. Es sollen aber Löcher sein die dadurch entstanden sind das die darunter liegenden Höhlen eingebrochen sind. Jedenfalls hatte die Kirche den einen Krater  auch gleich für sich beansprucht, einen Zugang in das Innere des Kraters als Tunnel angelegt und zwei Kapellen an den Wänden gebaut. Hier konnte man den ganzen Krater umrunden. Der zweite größere Krater war nur ein Stück zu begehen, hier hatte die Kirche sich nicht verewigt. 







 

 

 

 

 







 

 

Zurück zum KAT wurde es so windig, dass man trotz 18 Grad draußen fror. Naja, im KAT ist es ja auch ganz schön, also hab ich mit dem Lesen heute mal etwas früher begonnen.

Morgen werde ich mir das verlassene Hotel ansehen, bin schon ganz gespannt.

So, der Nikolaus war auch gestern Abend nicht mehr da. Hat mich wohl vergessen.

Der heutige Morgen fing genauso an wie die Nacht endete, nämlich mit Regen. Das kann ja nass werden dachte ich mir so. Egal, ich wollte ja sowieso in das Hotel nebenan gehen und schauen was da noch los ist. Der Wetterfrosch sagte für später schönes Wetter an. Als ich los ging ins Hotel war es zwar noch kalt, aber der Regen hatte inzwischen aufgehört und die Sonne schien. Das Hotel muss mal richtig schön gewesen sein, ein riesiger Pool, drei Tennisplätze, ein Theater, eine riesige Bar, ein Minigolfplatz usw. Acht Stockwerke hatte es und unten eine große Lobby. Aber die Griechen wollten solche nackten Menschen nicht obwohl das Hotel sicherlich vor den Einfamilienhäusern die hier vereinzelt stehen gebaut wurde. Und nachdem sie sich erfolgreich gewehrt hatten wurde es umfunktioniert in ein normales Hotel, das wollten die Touristen aber nicht und so rutschte es in die Insolvenz. Seit mehr als 20 Jahren steht es leer und wird dadurch nicht schöner. Abreissen tut man solche Gebäude hier nicht, wahrscheinlich, weil die Rahmenkonstruktion wie häufig hier im Süden aus Stahlbeton gebaut wurde. Da dürfte der Abriss nicht so einfach sein. Und weil sich niemand kümmert bleibt es eben so und ist inzwischen zu einer Touristenattraktion geworden. Ich stehe hier nicht alleine am Platz und ständig kommen neue Wohnmobile.









 

 

 

 

 













 

Am 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachmittag sind wir dann mit 5 Erwachsenen und 6 Kindern zur Höhle gelaufen die 3 km entfernt liegt. Mit kleinen Kindern, wobei das Jüngste 3 Jahre alt ist, dauert alles etwas länger und so war der Nachmittag dann gut ausgefüllt. 


 

 

 

 










 

 

 

 

 








 

Am KAT angekommen wurde ich von einem Ehepaar begrüßt die den KAT auf Youtube gesehen hatten und sich freuten ihn in Natura zu sehen. Ein kleines Pläuschchen und dann musste ich leider mich verabschieden, der Wind treibt einen quasi in die Hütte. Abends wird es jetzt langsam kalt und wenn der Wind dazu kommt ist es unangenehm und ein Lagerfeuer schon gar nicht mehr möglich. Schade eigentlich. So bleibt mir nichts anderes übrig als mich im KAT aufzuwärmen und später dann zu lesen oder einen Film zu sehen – hab ja noch genug auf den externen Festplatten. Und meine Musik von der Festplatte müsste auch mal sortiert werden. Was soll‘s, hab ja noch Zeit.

Heute hatte ich mir vorgenommen in den nächsten Ort zu laufen, immer an der Küste entlang, den Weg zur Höhle und dann weiter. Nach meiner Berechnung eine gute Stunde weil nach dem Navi der Weg ca 5 km lang sein sollte. Vertan vertan, ich hab dann mit kurzen Fotostopps 2,5 Stunden gebraucht. Nix da 5 km, das muss länger gewesen sein. Am Ende war es dann fast ein Tagesausflug, denn zurück war ich erst gegen 4 Uhr nachmittags und hatte nur eine halbe Stunde Pause zum Essen eingelegt. Schön war es trotzdem. 












 

 

 

 




 

 

 

 











 

Zurück am KAT hab ich noch eine kurze Zeit draußen gesessen und mich dann an mein Abendessen gemacht als es an der Tür klopfte. Ich diese geöffnet und vor mir stand Carola, mit der ich im letzten Winter viele Wochen zusammen verbracht hatte. Natürlich war Reiner ihr Ehemann ebenfalls da. Wir haben uns herzlich begrüßt und anschließend ein Bier zusammen getrunken. Ich wollte eigentlich am Freitag weiter fahren, aber jetzt werde ich wohl noch etwas hier bleiben.

 Wenn dieser Tag um ist bin ich genau ein Jahr und sechs Monate unterwegs. Trotz der vielen Rückschläge die ich aufgrund des Fahrzeugs hatte habe ich noch keinen Tag bereut losgefahren zu sein, auch wenn ich schon wieder in Griechenland sitze und nicht weiter komme. Jeder Ort den ich bisher besucht habe war interessant, voll, nass, kalt, windig, heiß, warm, sonnig oder einfach nur schön. Das will ich nicht missen. Und viele Begegnungen wären mir in Deutschland nicht passiert.

Markttag in Ermioni, ca 20 km entfernt. Da bin ich hin um Obst und Gemüse einzukaufen. Ok, gibt es bei Lidl auch, und das sind nur 8 km von hier. Aber nicht zu dem Preis und nicht mit der Auswahl. Und außerdem konnte ich noch die Halbinsel umwandern die früher einmal die Stadt beherbergt hat. Eine schöne Stelle geschützt, am Strand, in der Sonne lud mich zum Lesen ein und ich habe das schöne Wetter genossen. Gefühlte 20 Grad und Sonnenschein. Was will ich mehr. Leider sollen die Temperaturen in den nächsten Tagen fallen. Jedenfalls werde ich die Sonne genießen solange es geht. 








 

Anschließend habe ich bei Carola und Reiner gequatscht und wir haben uns noch auf ein Bier verabredet nach dem Abendessen. Läuft.

 Noch ein Tag der mit Sturm anfängt, wobei kein Regen gefallen ist. Ich hatte auf meinem Handy eine neue App installiert, „Poseidon“ heißt die und bringt die Wetterdaten als Karte wie in der Tagesschau und das im Dreistundentakt. Wind, Regen, Wolken, Temperaturen, alles ersichtlich. Und weil es in Porto Cheli keinen Sturm sondern fast nur Sonne und wenige Wolken geben sollte bin ich kurzerhand mit dem Quad dorthin gefahren. Es hat sich gelohnt weil es ein schönes Fischerdorf ist und eine Landzunge zu bewandern ist. Außerdem konnte ich mich an einen schönen Ort in die Sonne setzen und lesen. Als ich zurück kam berichtete man mir, dass es hier den ganzen Tag gestürmt hat. Alles richtig gemacht. 














 

Am Abend saßen wir wieder zu fünft zusammen und haben einen Plausch gehalten. Dabei konnte ich dann mein Bremsenproblem mit dem Quad ansprechen und Reiner will morgen mit mir zusammen sich das ansehen. Vielleicht gibt es ja dafür eine schnelle Lösung. Mal sehen.

 Ein Regentag wie er im Buche steht. Zwischendurch kurze Trockenphasen, ansonsten alles nass und damit keine Ereignisse die erwähnenswert wären hier zu schreiben. Ein kurzer Spaziergang war alles was ich draußen gemacht habe. Außerdem habe ich sowieso Kopfschmerzen, da ist Nichtstun auch mal nicht so schlecht.

Ach ja, nach dem Quad haben wir geschaut. Es ist nur etwas nachzustellen dann sollten die Bremsen hinten wieder funktionieren. Das Kodiak hat ein spezielles Bremssystem, das Reiner, der mehr als 30 Jahre Motorräder geschraubt und  verkauft hat, neu war. Gut, dass es lesbare Handbücher gibt, da steht ja alles drin.

 




Die Sonne schien und es war nicht wirklich kalt. Der letzte warme Tag soll es hier sein und den habe ich genossen. Erst einmal war die Quadreparatur dran, die Hinterachsbremse musste nachgestellt werden und der Fußhebel war angerostet und musste neu gefettet werden. Jetzt läuft alles wieder einwandfrei. Dann war noch Wäsche waschen angesagt die natürlich bei dem Wetter schnell trocken war.

Am Abend hatten wir uns verabredet zum Lagerfeuer, Glühwein und Weihnachtsplätzchen. Lidl sei Dank kann man das hier in der Nähe kaufen. Fast alle kamen um einen geselligen Abend zu verbringen und so haben wir uns bis in die Nacht verquatscht und einiges an Holz in Rauch aufgelöst. Leider klappt eine so gesellige Zusammenkunft nicht immer und nicht mit jedem. Mal sehen, ob wir heute Abend das nochmals schaffen. Holz sammeln ist hier kein Problem und Kettensägen sind genügend vorhanden so dass wir eigentlich wieder ein schönes Feuer machen können vorausgesetzt, der Wind macht uns nicht einen Strich durch die Rechnung.

 
































3 Kommentare:

  1. Danke für deinen bebilderten Bericht. Petra, Du kennst sicherlich diese Redewendung. „Geboostert hat man mehr vom Leben.“ Aus dieser Nummer kommen wir nicht mehr raus.

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  2. Servus Petra, das ist auch merkwürdig, für die zwei Coronaimpfungen musstest Du nach Deutschland fliegen, aber boostern geht in Griechenland. Ich wünsche dir gemütliche Weihnachten und ein 2022 mit vielen Grenzübertritten. Gruß Alfred

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