Sonntag, 8. Mai 2022

Griechenland ab dem 25.4.2022

 Gestern Abend bekam ich von meinen Nachbarn, zwei Ehepaare im Wohnmobil aus Bulgarien, ein Osterei geschenkt. Ok, die Sitte kennt man ja auch bei uns. Aber die haben noch mehr drauf, da gibt es eine Ostereipyramide so wie es bei uns diese Weihnachtspyramiden gibt. Zuoberst ist ein rotes Ei, darunter viele andersfarbige, diese werden dann auch am Ostertag gegessen oder verschenkt. Das oberste rote Ei bleibt dort bis zum nächsten Osterfest. Und dann wirft man es ins Wasser um zu sehen, ob es noch gut ist oder nicht. Komische Sitte, wir hatten aber Spaß, auch wenn wir mit Händen, Füßen und google-translator arbeiten mussten.

Ostermontag ist hier nur geringfügig mehr los und Lidl hat – oh Wunder – geschlossen. Das heißt, ich muss morgen vor dem Abfahren noch Einkaufen und kann das Quad entsprechend erst morgen früh verladen. Dann geht es zur Waschaktion, bin gespannt, ob die den KAT sauber bekommen, es ist noch ziemlich viel Restöl vom Motor- und Ventilatorproblem vorhanden. Und das Salz vom Winter müsste auch dringend entfernt werden.

 Manchmal kommen die interessanten Dinge, wenn man abfahren will. Ich hatte mich soweit fertig gemacht und wollte nochmals zum Lidl fahren da spricht mich ein Grieche mit Deutschkenntnissen an und fragt, ob ich gerne Fisch esse, er würde mir dann heute welche bringen. Ja, gerne, aber ich bin gleich weg. Schade auch. Denn es geht doch nichts über frischen Fisch.

Außerdem hatte ich eine Verabredung mit dem Truck wash service, der den KAT reinigen wollte. Hat er auch, alles per „Hand“ für 60 Euro incl. Unterbodenwäsche. Leider sind wie immer nicht alle Stellen sauber, aber das ist wohl auch zuviel verlangt. Geht nur, wenn man es selber macht. Aber untenherum ist das Öl zum größten Teil weg und das Salz hoffentlich auch. Dauerte dann auch 2,5 Stunden, und das, obwohl Geduld ja nicht wirklich meine Stärke ist. Was man nicht alles tut für sein Gefährt.

Dann waren noch 170 km Fahren angesagt auf dem Highway, was das Fahren hier in Griechenland extrem verteuert. Wobei, einmal musste ich nur 1 Euro zahlen. Ich glaube, die hatte sich vertan. Das kann ja eigentlich nicht sein. Andererseits gibt es hier dann auch Mautstellen an denen die PKW’s nur 0,20 Euro zahlen müssen. Und dafür machen die eine Mautstelle und setzen Personal da rein. Ich hoffe, dass die Straßen nicht noch EU-gefördert wurden 

Angekommen am Ziel wurde ich sofort von Griechen angesprochen. Von einem dieser Männer sprach die Frau deutsch und er hat sie sofort angerufen. Ich hab dann gefragt, ob ich auch an den Strand darf und sie meinte, das wäre kein Problem. Wenn ich die Chance habe zu fragen dann tu ich das, das ist mir lieber als wenn die weiß- blauen kommen und mir sagen, ich müsste den Platz verlassen. Ein Spaziergang in den nahegelegenen Touristenort konnte ich noch machen und dann war es Zeit für das Abendessen.

 


Alles soweit vorbereitet, das Quad an die frische Luft gesetzt und ab ging es in die Berge – dachte ich. Dann sah ich eines dieser schönen braunen Schilder mit dem Hinweis auf die Ausgrabungsstätte Amfipoli und ich änderte spontan den Plan und fuhr dort hin. Zunächst in das Museum wo man mir sagte, dass es einige Ausgrabungsstellen außerhalb gäbe, die aber alle geschlossen sind und nur mit dem Personal vom Museum besucht werden könnten. Ok, dann erst mal das Museum besichtigen. Und danach hatte ich auch gleich einen netten Angestellten bei mir mit dem ich zu drei anderen Plätzen fahren konnte. Ich habe reichlich Infos bekommen und konnte meine Fragen stellen. Ein sehr informativer Tag wenn man daran Interesse hat. Und weil ich nicht alles gesehen hatte, er aber die Schlüssel wieder abgeben musste und um 14 Uhr Feierabend hatte haben wir uns für Übermorgen nochmals verabredet. 











 

Dann habe ich mir noch das Grab angesehen und den Löwen. Dieser Löwe stand auf einem riesigen Grab und ist selbst 9,99 m hoch. Sehr imposant. 


 

Im Moment habe ich allerdings das Gefühl dass ich hier in Griechenland nur noch die Zeit totschlage bis ich in die Türkei kommen kann. Noch 2,5 Wochen, dann lassen die mich hoffentlich wieder herein.

Das Fahrrad beschwerte sich darüber, dass es nie an die frische Luft kommt. Ich konnte es verstehen und hab es mal aus dem Staufach geholt, Luft in den vorderen Reifen gepumpt – wie immer – und bin losgeradelt zu den Flamingos. Leider – oder auch  zum Glück der Flamingos – wird das hier touristisch nicht ausgeschlachtet, so dass ich durch hohes Gras wandern musste um einige Bilder zu schießen. Außerdem befand sich am Anfang noch eine alte Fischaufzuchtstation, die offensichtlich schon länger verlassen war.

 














 Und weil alles nicht so weit war bin ich auch nach 2 Stunden wieder am KAT und wollte noch eine Runde mit dem Quad drehen. Ca. 300 m entfernt von mir hielt ein alter Mercedes an mit dem offensichtlich ein Reisender unterwegs war. Folglich fährt man hin und quatscht eine Zeit. Und weil es dauerte und dauerte und dann noch ein Ehepaar mit einem Camper kam die mir auf facebook folgen und hallo sagen wollten hab ich mich so verquatscht, dass ich gleich zum Abendessen übergehen konnte. War nix mit Rundfahrt. Hat aber Spaß gemacht. Den Abend hab ich dann allein verbracht, weil die einen mit dem Camper wieder gefahren und der andere meinte genügend gequatscht zu haben für diesen Tag. Naja, dann verbringe ich den Abend eben allein, hab ich ja Übung drin.

 









Beim Frühsport, mit dem ich heute besonders früh angefangen hatte weil ich ja früh im Museum Amfipoli ankommen wollte wurde ich gestört von dem Reisenden von gestern, der mit seinem Benz jetzt Richtung Türkei fahren wollte. Er wollte nur tschüss sagen und das dauerte dann eine Stunde. Soviel zum Thema „Früh im Museum ankommen“, war aber ein sehr nettes Gespräch (sonst hätte es auch nicht so lange gedauert) und wir haben uns mal wieder verabschiedet mit den Worten „irgendwann und irgendwo“. Viele Reisende trifft man ein zweites und drittes Mal.

Im Museum angekommen hatte ich wieder meinen persönlichen Führer Christos, der mir das Gymnasium und die hölzerne Brücke erklärte. Sehr spannend diese Geschichten zu hören und er war auch begeistert, dass ich so viele informative Fragen stellte. Also, Amfipoli steht zwar nicht im Reiseführer und ist auch nicht bei google maps erwähnt, man sollte es trotzdem nicht links liegen lassen.












 

Am KAT angekommen war die Überlegung was tun und da ich ja gestern schon die Küsten dran lang fahren wollte hab ich das heute gemacht, hin zu der Felsenküste die gesäumt ist von riesigen Steinen. 










 

Auf dem Rückweg traf ich alte Bekannte, nämlich die beiden bulgarischen Ehepaare die ich ein paar Tage vorher schon gesehen und mit denen ich mich unterhalten habe (mit Händen und Füßen) und die sich getroffen hatten mit einem anderen bulgarischen Ehepaar. Und weil eine der Damen offensichtlich ständig gute Laune hat hab ich sie mitgenommen mit dem Quad und bin mit ihr nochmals zu der Felsenküste gefahren. Sie hatte natürlich mega-Spaß und wir haben noch ein Fotoshooting gemacht. Hat sich gelohnt. 









 

 

 

 

Dann bin ich noch auf eine Cola eingeladen worden und man zeigte mir ein Bild von meinem KAT in Istanbul. Bekannte von ihnen waren letztes Jahr zur gleichen Zeit dort und haben ihr Womo mit dem KAT dort fotografiert und es weitergeschickt. So klein ist die Welt immer wieder.

Weil es morgen regnen soll und ich eigentlich in die Berge fahren wollte verschiebe ich die Weiterfahrt auf Sonntag, denn bei Regen kann ich besser hier unten am Strand stehen als oben in den Bergen auf einem nicht so schönen Stellplatz.

Eigentlich sollte es regnen ab 10 Uhr, tat es aber nicht. So konnte ich noch einige Sachen erledigen wie z.B. meinen Campingstuhl reparieren, den Reifendruck am KAT prüfen, Öl am Quad nachfüllen (das braucht auf 1.000 km mind. 1 Liter so dass ich das ständig kontrollieren muss) und dann wollte ich noch die Kreuzgelenke etc. am KAT abschmieren. Fettpresse rausgeholt, Fett aus dem Kasten genommen und festgestellt, dass ich nur noch eine Kartusche habe. Damit komme ich nicht aus, ich musste nochmal losfahren und sehen, wo ich denn Kartuschen herbekomme. Die gibt es natürlich nicht bei der Treckerwerkstatt sondern nur im großen Baumarkt an der Tankstelle, der aber als solches nicht kenntlich gemacht ist. Da hilft dann nur Insiderwissen oder einen kennen der den Baumarkt kennt. Mir sagte man, ich solle dort mal hin was ich auch getan habe. Da sprach der Verkäufer deutsch, obwohl er noch keine 30 war. Da fragt man sich wo er das gelernt hat. Hier im Norden findet man das oft. Jedenfalls hatten die auch keine Kartuschen sondern nur einen großen Eimer mit 5 kg für 18 Euro. Egal, her damit, hilft ja nicht, ich brauch es ja. Zurück zum KAT alles rausgeholt und umgezogen und dann fing die Schmiererei an. Ich und Fettkartusche, wir werden wahrscheinlich mein Leben lang keine Freunde. Und dann kam ich an genau 3 Schmiernippel (ja, die heißen so) dran, die restlichen waren so versteckt dass ich keine Chance hatte. Und jetzt noch den KAT versetzen macht auch keinen Spaß dachte ich mir. Und dann muss ich ja auch noch Fett in die Presse schmieren. Nein danke, für heute reichte es. Und weil es noch nicht regnete, später aber anfangen sollte hab ich alles eingepackt und bin dahin gefahren wo es trocken bleiben soll, zum Nestos River knapp 100 km weiter in den Osten. Hier werde ich morgen in die Berge laufen. Für heute reicht es dann mal.

 Ich machte mich heute nach dem Frühstück auf den Weg. Erst einmal zur Nestor River Brücke und war gleich ziemlich baff, wie breit der Fluss an dieser Stelle ist. Eigentlich sind die Flüsse in Griechenland meistens nur klein und oft ohne oder mit nur wenig Wasser. Ganz das Gegenteil ist hier der Fall wie man auf den Bildern erkennen kann. 

 








Dann musste ich noch durch den Ort um ca. 3 km weiter zum Weg in die Berge zu kommen. Am Ende der Teerstraße war die Hölle los, klar, Sonntag, und dann noch der 1. Mai und schönes Wetter, das treibt die Griechen nach draußen und hier an den Fluss, wo es einen riesigen Sandplatz, ein Restaurant, eine Adventure-Agentur und vieles mehr gibt. Ungefähr 2 km den Weg entlang in die Berge waren auch viele Wanderer unterwegs. Danach traf man nur noch gelegentlich Gleichgesinnte. Leider muss man den gleichen Weg zurück laufen. Insgesamt waren es mehr als 16 km die ich unterwegs war, aber es hat sich in jedem Fall gelohnt.

 






















 Danach war nur noch relaxen angesagt, ich war mehr als 5 Stunden unterwegs, weil ich ja nicht nur die 16 km Weg laufe sondern rechts und links abschweife um Bilder zu machen. Das reduziert natürlich meine durchschnittliche Laufgeschwindigkeit enorm. Ich bin froh, dass ich diese Strecken noch zurücklegen kann.

 Xanthi war angesagt, obwohl ich keine große Lust verspürte. Ich war bereits mit Kopfschmerzen aufgewacht und hatte vor dem Frühstück meine erste Tablette genommen. Leider half die nicht wirklich und ich musste im Laufe des Tages nachlegen. Xanthi wollte trotzdem besucht werden. Und als Erstes hatte ich mir das Schattenmuseum zum Ansehen ausgesucht. Das Quad ist ja schnell ausgeladen, und so bin ich nach dem Mittagessen hingefahren. Das Museum liegt mitten in der wunderschönen gemütlichen Altstadt. Wer die Möglichkeit hat sollte Xanthi nicht umfahren sondern mindestens einen Tag dort verbringen.

Und das Schattenmuseum (the house of shadow) war die Reise schon mal wert. Klein, fein, Kunstwerke von einem Künstler und trotzdem etwas, was für mich bisher einmalig ist. Mittels Licht wurden Bilder an die Wand geworfen die durch Anordnung vieler Gegenstände zwischen Licht und Wand entstanden. Ich kann das gar nicht beschreiben, da müssen die Bilder jetzt mal für sich sprechen.

Die Göttin Hellena die sich zu einer Gruppe wendet


Das war eine Auftragsarbeit

Che Guevara


Der Schrei  (ein bekanntes schwarz-weiß-Bild)

Marylin Monroe

Ein Schattenbild über Eck


Der Denker

Merry me




Zwei von drei Säulen drehen sich, Dauer 4,5 Min






Selbstportrait zuzüglich Ehefrau und Kinder

 Ein weiterer Rundgang durch die Altstadt erfolgte allerdings hab ich mir den Rest der Stadt erspart, da meine Kopfschmerzen meine Motivation in Grenzen hielten. Kurz noch eingekauft und dann war ich bereits früh zu Hause zum Ausruhen.










 

Meine Kopfschmerzen haben mich davon abgehalten weiter zu fahren. Stattdessen hab ich bis zum Nachmittag im KAT gesessen und gelesen und bin dann nur 2 Stunden am Nestor River entlang gelaufen um anschließend mich wieder auszuruhen und meinen Kopf zu schonen. Hoffentlich geht es morgen besser. So ist das eben wenn man nicht 100 Prozent fit ist.

 














 

 

 

 

 













So langsam nähere ich mich der türkischen Grenze. Nachdem ich aufgestanden und festgestellt habe dass es meinem Kopf wieder gut geht bin ich losgefahren nach Komotini mit zwei Zwischenstopps, einmal an einem Wasserfall, einmal an einer alten Brücke. Ok, ich hätte vielleicht nicht unbedingt nur Landstraße fahren sollen, da waren gelegentlich Schilder da stand 3,5 t drauf. Aber andere Lkw kamen mir entgegen und dann kann das ja so verkehrt nicht gewesen sein. Außerdem ist der KAT gar nicht mehr so schwer, der große Dieseltank ist fast leer und Wasser fehlen auch 100 l. Und einen anderen Weg gab es nicht außer über die Autobahn mit Umwegen. Und dann hätte ich die Brücke trotzdem benutzen müssen.

 










 

 

 

 




















 

 

Na jedenfalls hat es sich gelohnt und ich bin nach insgesamt 80 km Wegstrecke in Komotini angekommen, stehe ca. 2,5 km von der Innenstadt entfernt und werde morgen mal entweder laufen oder mit dem Fahrrad fahren um mir die Stadt und die Museen anzusehen. Heute musste ich erst einmal einkaufen gehen und eine Maschine Wäsche waschen, das reicht an Stress, wir wollten es ja nicht übertreiben.

 Schon wieder mit Kopfschmerzen aufgewacht, obwohl doch das Wetter wieder gut aussieht, zumindest ist der Himmel heute Morgen strahlend blau und die Temperaturen sind angenehm.

Nach dem Mittagessen bin ich in die Stadt gelaufen um relativ schnell festzustellen, dass sie zwar hier und da ein paar nette Häuser, ansonsten aber nicht viel zu bieten hat. Nach 3 Stunden war ich mit einer Einkaufstasche bepackt wieder am KAT und hab mich in mein Buch vertieft. Den Plan, den KAT weiter abzuschmieren habe ich aufgrund meines Kopfes und des Regens, der dann einsetze auch erst einmal ad Acta gelegt.

Gegen 6 Uhr bekam ich dann noch Besuch von der Rennleitung, die mein Fahrzeug von der Straße aus gesehen und gerade keine andere Aufgabe hatten als mich zu kontrollieren. Der eine blieb im Fahrzeug sitzen und kontrollierte meine Papiere, der andere war ausgestiegen, telefonierte und ließ anhand des Kennzeichens den KAT checken und fragte dann mindestens zweimal, ob ich alleine sei. Ich bot ihm an in den KAT zu gehen und nachzusehen, das schlug er aber dann aus. Ich hatte ja nichts zu verbergen und im Kleiderschrank versteckt sich keiner. Dann war alles ok und sie fuhren wieder ab nicht ohne mir allerdings mitzuteilen, dass ich hier nicht längere Zeit stehenbleiben könne. Wobei ich eigentlich davon ausgehe, dass das hier ein Privatgrundstück ist. Nun was soll‘s, morgen wollte ich sowieso weiterfahren.

Die Nacht hatte ich schon wieder leichte Kopfschmerzen, so langsam nervt es. Nach dem Aufstehen und vor meinem Sport hab ich noch einige Stellen am KAT abgeschmiert bis die Fettpresse leer war. Da ich hier in Griechenland keine Kartuschen sondern nur 5 kg-Eimer bekomme werde ich das Auffüllen machen, wenn das Quad aus der Garage ist. Ich kenne mich, das gibt sicher eine große Schmiererei. Flüssigkeiten und Fette sind eben nichts für mich. Aber die Kreuzgelenke haben neues Fett nötig, also werde ich das in den nächsten Tagen erledigen müssen. Ist ja nicht mehr viel.

Dann habe ich mir einen neuen Stellplatz gesucht, der Strand ist hier mehr als 5 km lang, aber nur wenige Stellen eigneten sich um mich dort nieder zu lassen.

 



 Jetzt muss ich mit dem Quad zu den sehenswerten Plätzen fahren weil die Strecke zum Laufen zu weit und mit dem Fahrrad zu anstrengend ist (Berge hoch und runter ist nicht mein Ding). Kaum hatte ich den KAT platziert und die Fenster im Wohnraum geöffnet bekam ich Besuch. Ich saß auf meiner Sitzecke und schon kam ein Vogel durch das Fenster geflogen, drehte eine Runde und fand zu meinem Glück sofort wieder den Weg nach draußen.

Und weil es mir heute nicht so gut ging hab ich erstmal nur einen Strandspaziergang gemacht. Der Strand scheint hier unendlich in beide Richtungen. Und funktionierende Wasserhähne hab ich auch gefunden zum Auftanken wenn ich wieder weiter fahre. Mal sehen, was am Wochenende hier los ist, die Temperaturen sollen 22 Grad sein incl. Sonnenschein.

 



















Heute hatte mich richtig was vorgenommen. Leider hat nicht alles so geklappt. Erst einmal wollte ich zur Höhle. Bin ich auch gewesen, nur, dass ich die Höhle nicht gefunden habe trotz längerem Suchen. Dann zur nächsten Höhle, auch hier negativ. Als nächstes war das Amphitheater dran, das war ausgeschildert und dahin führte eine Straße die man eigentlich nicht hätte befahren sollen weil sie gerade neu gebaut wird. Immerhin war das Tor auf und für 3 Euro bekam ich auch eine exklusive Führung. Dann bin ich zu den anderen Ausgrabungen gefahren, u.a. ein hellenisches Haus mit Marmorfußboden. Der Fußboden war sicherlich noch gut erhalten, leider fehlte das Haus und der Fußboden war bedeckt mit einer Plane und viel Sand obendrauf. Soviel dazu. Der Hafen war als solcher nicht mehr zu erkennen, nur der neue Fischerhafen existierte, war aber langweilig. Das ehemalige Badehaus am Hafen war nur teilweise ausgegraben, weil auf der zweiten Hälfte das Restaurant stand. Einzig die alte offensichtlich kirchliche Ferienanlage konnte ich besichtigen, obwohl das so sicher von den Eignern nicht geplant war. Lost places nennt man das wie so häufig hier in Griechenland. Man hat den Eindruck dass die Hälfte der in Griechland bebauten Plätze lost places sind

 


Gemeinschaftsduschen

Eingangstor?



Arche Noah

Bettgestelle

Die unvollendete (Wand)




Kirchbuch auis dem Jahr 1959


Kapelle der Einrichtung





 Alles was aufgegeben wird bleibt stehen bis es von der Natur geholt wird. Nun, ein nicht gerade erfolgreicher Tag. Wird Zeit, dass ich in die Türkei komme.

 Da ich hier eigentlich alles gesehen habe und weiß, dass ich in der Nähe meine Wassertanks auffüllen kann hab ich mal wieder einen Waschtag eingelegt. Es ist schon den ganzen Tag windig und die Sonne scheint, da geht die Wäsche schnell trocken wieder in den Schrank. Ist nicht immer so, manchmal bekommt man die hier nicht trocken wegen der relativ hohen Luftfeuchtigkeit. Dann muss ich sie abends ins Bad hängen und hoffen, dass sie am nächsten Mittag trocken ist oder die Heizung anmachen. Die funktioniert sowieso gerade nicht, weil mein großer Dieseltank von dem die Heizung den Diesel bezieht fast leer ist.

Gegen Mittag bekam ich Besuch von vier Motorradfahrern aus Griechenland die sich den KAT ansehen wollten. Einer bot sich dann auch gleich als Chauffeur an, aber ich kann ja zum Glück noch selbst fahren und hätte auch schon andere Angebote. Vielleicht sollte ich mal anfangen eine Liste anzufertigen, damit ich im Notfall darauf zurückgreifen kann J

Was mich hier wundert ist, dass fast keine Menschenseele am Strand ist obwohl doch Wochenende ist. Nächsten Sonntag um diese Zeit bin ich hoffentlich schon in der Türkei. Wird langsam Zeit mal wieder ein anderes Land zu sehen.

                        Giraffen in Griechenland



1 Kommentar:

  1. Griechenland ist auch auf unserer Liste. Schön, dass ihr eine tolle Tour habt. Verfolge euch immer wieder mal auf eurem Blog.

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