Dienstag, 7. Juni 2022

Türkei ab 23.5.2022

Leider war ich mal wieder um halb sechs wach, weil mich eine Mücke geärgert hat. Da kann ich ja einen Hals kriegen, das glaubt mir keiner. Dann war Schlafen nicht mehr angesagt. Also aufgestanden und um 9.15 Uhr Abfahrt nach Pamukkale. Es waren ja nur 200 km, die ich dann locker gegen 12.45 Uhr geschafft hatte. Bei den Straßenverhältnissen teilweise kein Wunder. Obwohl eine ziemliche Strecke Autobahn war und teilweise doppelspurige Landstraßen, allerdings mit Ampeln dazwischen. Jedenfalls hab ich mir den Stellplatz ja schon vorher ausgesucht und der ist perfekt. Am Fuße der Sinterterrassen in Pamukkale, wenn man die Straße hochfährt liegt links der Platz und rechts ist sogar ein kleiner Campingplatz (allerdings nicht für den KAT geeignet).

Nach dem Mittagessen bin ich dann hochgegangen. Ich war vor 30 Jahren und vor ca. 15 Jahren schon mal hier, immer wieder erlebe ich das anders. Hier hat sich vieles getan. Vor 30 Jahren stand oben am Museum ein Hotel in dem ich sogar übernachtet habe und da, wo man heute hochgeht und baden kann war die Straße die hoch führte zum Hotel. Beim zweiten Mal waren Straße und Hotel weg und man konnte mit dem Bus nach oben fahren, dort aussteigen und dann alles besichtigen, ich war beide Male auch durch den alten Friedhof gelaufen. Jetzt kann man sogar am See entlang und dann links rum komplett hoch laufen. Nur auf die eigentlichen Terrassen darf man nicht mehr, das war schon beim zweiten Mal nicht erlaubt. Und da, wo heute die Seen zum Baden sind war vor 30 Jahren die Straße. Man hat diese entfernt und Becken gebaut die langsam verkalken. Gut, dass man heute die eigentlichen Terrassen nicht mehr betreten darf, denn die verschmutzen natürlich. Schade, dass das Wasser abgeleitet und nicht mehr komplett über die Terrassen laufen gelassen wird. Denn seinerzeit lief das Wasser noch überall her und die Terrassen wurden so natürlich immer sauber gewaschen. Beim zweiten Mal lief sogar noch nicht einmal über die großen Terrassen Wasser, das hat man jetzt wieder geändert, so dass man wieder Fotos mit blauem Wasser schießen kann.

 
















 

 

 

 

 

 

 

 














Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende, nicht alles war positiv.

Gegen viertel vor fünf wach geworden und auf das Handy gesehen da lese ich eine Nachricht von meinem Sohn: Wir sind jetzt im Krankenhaus, die Fruchtblase ist geplatzt. Die Nachricht kam wohl gestern Abend, also hab ich kurz nachgefragt ob alles gut geht. Da bekam ich das erste Foto eines gerade geborenen Babys geschickt, hurra, ich bin Oma geworden. Natürlich hab ich mich kurz informieren lassen über Größe, Gewicht und ob Baby und Mutter wohlauf und Vater auf dem Weg der Besserung sind. Alles ok wurde mir mitgeteilt. Danach brauchte ich an Schlafen nicht mehr zu denken. Folglich hab ich mir einen Kaffee gekocht, Frühstück gemacht und im Bett gefrühstückt. Kurz nachdem ich fertig war klopfte es an meiner Tür. Ich möge doch bitte das Fahrzeug von dem Platz fahren, ich könne es ja gerne nebenan auf die Wiese stellen, hier, wo ist stehe, würden jetzt die ganzen Ballone landen. 




 

Dass die das jetzt hier auch machen war mir neu, und ich wollte mit ihnen diskutieren. Daraufhin wurde mir angedroht dass sie die Polizei holen würden wenn ich nicht sofort das Feld räume. Nun, was macht man, natürlich fahren. Ich frage mich, warum man solche Plätze nicht ausschildert. Ich bin bestimmt nicht die Erste die hier übernachtet, der Platz bietet sich ja förmlich an. Ich bin dann auch kurz darauf losgefahren weil ich ja sowieso nach Kemer wollte. Hab dann mal auf Sport und Duschen verzichtet und war um 7 Uhr schon auf der Straße. Gute Idee, denn die Fahrt dauert 5,5 Stunden, so dass ich erst um halb eins in Kemer war. Hört sich zwar früh an, aber ich brauchte dadurch nicht in der Nachmittagshitze fahren.

Allerdings fand die Polizei heute mein Fahrzeug mal spannend. Hier in der Türkei gibt es ja gerne mal Verkehrskontrollen. Die ersten Kontrolleure hielten mich an und gleichzeitig mehrere andere Autos, kontrollierten den Reisepass und den Führerschein, checkten ab, ob alles registriert ist und ich konnte fahren. Die zweite Kontrolle war da etwas anders. Drei junge Polizisten wobei der erste mich anhielt und die anderen die bereits angehaltenen PKW’s zu Ende kontrollierten. Dann beschäftigten sich alle mit mir und dem KAT. Irgendwie muss ich denen imponiert haben, sie baten mich sogar, die Wohnkabine zu öffnen. Als sie sahen dass ich dazu die Leiter vom Tank nehmen muss verzichteten sie darauf, staunten trotzdem nicht schlecht und ich hab ihnen dann meine Visitenkarte gegeben damit sie sich die Filme ansehen können wenn sie mal gerade keine Autos kontrollieren.

In Kemer angekommen wollte ich auf den freien Platz hinter dem Park, der war aber nicht zugänglich, der Weg war mit Erde und Steinen versperrt. Gut, hätte ich schaffen können, aber ein Stück weiter stand ein Bagger, also sind die hier immer noch am Arbeiten. Zurück zum Park wurde ich erstmal lauthals von den Männern vom Restaurant gegenüber vom Park begrüßt. Klar, die kannten mich ja noch vom letzten Mal. Und boten mir auch gleich Tee an den ich gerne annahm und sagten mir, dass ich im Park parken kann weil dort abends nicht mehr abgeschlossen wird. Na super, auf die Aussage hab ich gewartet. Also ab in den Park und alles ist ok. 



 

Dann brauchte ich noch einen Masseur und einen Zahnarzt. Den Masseur hab ich in einem Hotel gefunden und gleich mal Termine für die nächsten 7 Tage abgemacht. Der Masseur scheint irgendwie Sado-Maso drauf zu sein, der kennt da keine Grenzen. Aber wenn es hilft. Nichts gegen die Masseure in Deutschland. Aber was die hier können geht weit über das deutsche Maß hinaus. Nur beim Zahnarzt hab ich nicht lange im Stuhl gesessen. Hatte ich doch die Füllung aus meinem Schneidezahn verloren und der will mir gleich eine Krone verpassen. Dem traue ich nicht wirklich über den Weg, und außerdem ist er mindestens 70, möglicherweise sogar älter, jedenfalls war die Einrichtung noch von seinem Vorgänger. Also, schnell wieder raus aus dem Stuhl und verschwinden.

Am Abend bin ich noch von einigen Türken zum Tee eingeladen worden und hab dann gleich die Adresse von einem anderen Zahnarzt bekommen. Den werde ich dann morgen mal ausprobieren. Für heute hab ich genug.

Der zweite Tag der Massagetortour, es war schlimmer als gestern. Eine gute Stunde massieren, von den Zehen bis zum Kopf ohne die Hände auszulassen. Und man hat das Gefühl überall blaue Flecken zu haben. Hoffentlich wird das morgen etwas besser.

Danach war dann ein Besuch im „Krankenhaus“ angesagt, das sind hier kleine Privat-Krankenhäuser mir einigen Ärzten, allerdings konnten die mir nicht weiter helfen, da sie keinen Dermatologen haben. Dazu muss ich nach Antalya fahren.

Den Rest des Nachmittags habe ich teilweise verschlafen, weil eine Massage einen doch ganz schön stresst. So lass ich es also auch in den nächsten Tagen ruhig angehen. Außerdem wird es langsam warm, ich musste heute mal die Ventilatoren aus dem Lager holen, sind zwar nur kleine 24 Volt Geräte, bringen aber zumindest eine Luftzirkulation, und das ist mehr als nichts.

 





Morgens Markttag, nachmittags Massage, das war eigentlich alles. Ach ja, meine neuen Wanderschuhe brauchten eine Reparatur. Dafür sind die Handwerker hier ja bekannt, alles ordentlich machen zu einem günstigen Preis. Hat gepasst.

Dann hatte sich allerdings Thomas, der mit dem Motorradgespann, für Apfelpfannkuchen angemeldet und ich war zum Abend beschäftigt damit. Ein netter Abend, wenn auch kurz. Früh schlafen gehen ist heute auch für mich angesagt, denn gestern dauerte es mit dem Einschlafen noch bis morgens 2 Uhr, gegenüber fand eine Party statt, die Gäste waren nicht wirklich leise und damit war für mich der Abend dann gelaufen. Hoffentlich passiert das nicht häufiger.


Wieder eine Massage, dieses Mal allerdings mir vorheriger Sauna und Hamam. Nur für die, die nicht wissen wie das geht: Also, erst einmal 10 min. Sauna und Schwitzen. Dann geht man ins Hamam, also in den Badebereich des Spa, wobei Badebereich eigentlich nicht richtig ist, weil man ja nicht badet. Man legt sich auf die Empore, hier war das eine Rundung die die Höhe von einem Stuhl hatte auf der 4 Personen gleichzeitig Platz haben und die mit Marmor ausgelegt war. Dann wird man mit Wasser übergossen und mit einem harten Handschuh abgerieben. Das nennt sich Peeling. Umdrehen und dann bitte alles nochmal von der anderen Seite, nachdem man vorher noch mit Wasser übergossen wird. Nachdem auch die andere Seite mit diesem Handschuh malträtiert wurde kommt das Schaumbad. D.h., der Bademeister (vielleicht heißt der auch Hamam-Meister, das weiß ich jetzt nicht genau) nimmt einen Eimer mit ganz viel Schaum und der wird über den Körper ausgegossen. Das prickelt etwas und ist sehr angenehm. Man wird mit einem weichen Waschlappen abgeseift, dann ist wieder umdrehen angesagt und das Ganze erfolgt auf der anderen Seite des Körpers. Durchaus eine angenehme Sache. Nachdem alles abgeseift wurde muss man sich neben das Wasserbecken setzen und man wird nochmals mit Wasser übergossen. Was das Gemeine daran ist und womit man nicht rechnet, zweimal wird kaltes Wasser genommen, das sagt einem aber vorher niemand und man ist nicht darauf gefaßt. Auch das übersteht man dann. Es erfolgt – wie bei einem Kleinkind – das Abtrocknen, Ausruhen und Füttern mit Ayran. Anschließend die Massage. Und weil es einem vorher so gut gegangen ist stöhnt und schreit man weniger. Scheiße, das tut bei mir gerade echt weh. So, wie wenn jemand mit der Hand in blaue Flecken drückt. Danach weiß man, warum man hier ist. Damit das wieder weich wird und nicht mehr weh tut. Anschließend gibt es Beruhigungsmittel, sprich Tee und Früchte. Noch 4 mal und ich hoffe, dass es dann ausreichend ist für einige Zeit. Denn ich leide hier schon ein bisschen – oder genauer gesagt ganz schön viel.

Der Tag ist dann jedesmal gelaufen, d.h., ich hab noch etwas mit Thomas gequatscht, war kurz im Meer mich erfrischen, hab dann 2 Stunden geschlafen und mich von Thomas zum Salat essen einladen lassen.

 

 




 

 

 

 

 

 

 

 

Und schon wieder eine Massage. Diesmal wieder ohne Hamam. Ist schon mal jemand auf Euren Beinen gelaufen? Genau das hat der Masseur heute mit mir gemacht. Und auf dem Rücken ebenfalls. Ist aber tatsächlich zum Aushalten. Und wenn es hilft, warum nicht. Nur bitte nicht so lange und nicht so oft. Thomas hat heute angefangen sein Motorrad zu reparieren und ich hab ihm Werkzeug geliehen. Und weil er so schmutzig war hab ich dann heute das Essen für uns beide gekocht.  Ist ja nicht wirklich Aufwand. Morgen wollen wir am KAT schrauben, da sind einige Sachen zu erledigen. Mehr dazu morgen.

Auch wenn es für die Tagebuchleser langweilig wird, für mich ist es wichtig meine Massagen hintereinander zu bekommen. Danach war ich bis gestern jeweils ziemlich müde, heute hab ich das besser wegstecken können. Allerdings hatte ich auch einen anderen Masseur, der mich nicht so hart herangenommen hat.

Nach dem Mittagessen haben Thomas und ich einige Reparaturen durchgeführt. Ich musste die Ölschleuder vom Ventilator reinigen, und weil ich dafür die Lüftungsklappe im Fahrerhaus hochziehen und befestigen muss schaff ich das schlecht alleine. Und notwendiges Werkzeug läßt man sich auch gerne anreichen, das spart einige sportliche Betätigungen. Als das erledigt war hat Thomas mir die Schraube die sich an der Motorabdeckung innen nicht mehr herausdrehen ließ, abgeflext. Ja, hätte ich auch selbst machen können, aber mit der Flex im Motorraum wenn man diese selten nutzt, ganz ehrlich, da war es mir lieber das macht jemand der häufigeren Umgang mit diesem Werkzeug hatte. Leider konnten wir dann allerdings die Kabel für die Temperaturanzeigen nicht hintereinander bekommen, da hat sich ein Kabel gelöst und ich muss dazu mal in Deutschland anrufen. Und weil es mehr als 30 Grad hatte und der KAT in der Sonne steht hatten wir dann auch genug vom Schrauben. Die Ölstände hatte ich zwischendurch geprüft, alles in Ordnung. Die Ölschleuder war erstaunlicherweise nicht viel verschmutzt. Alles im grünen Bereich, nur die Fettpresse muss noch dran glauben. Da sind noch einige Stellen zu bedienen. Das aber beim nächsten Mal. 





 

 

 

Und so ist der Abend dann mit Lesen und Schwitzen ausgeklungen.

Die vorletzte Massage und ich hab das Gefühl, heute hat der Masseur alles gegeben. Mein Rücken war schon blau, heute ist sicher noch was dazu gekommen. Habt Ihr schon mal einen Masseur auf Eurem Rücken laufen lassen? Ich hatte das Vergnügen. Ich hoffe nur, dass es besser wird und meine Verspannungen dann behoben sind.

Außerdem war heute Markttag, ein riesiger Markt mit Lebensmitteln. Der sog. Bauernmarkt. Der Touristenmarkt ist am Donnerstag, denn die brauchen üblicherweise keine Lebensmittel sondern T-Shirts und Hosen mit den wichtigen Logos zum Mitnehmen. Dann war noch Hausputz angesagt und ich bekam Frischwasser vom Nachbarn in die Tanks. 500 l, Dauer 45 Minuten. Ok, war nicht so schnell, läuft aber und ich brauchte den KAT nicht umstellen zum Tanken. Danke an dieser Stelle an die freundlichen Spender von nebenan. Das ist ein Restaurant für Bedienstete und ein kleiner Campingplatz, wo man mit dem Zelt unter Orangenbäumen stehen kann für 3 Euro am Tag pro Person incl. Dusche, WC, Gaskocher und Kühlschrank. Alles was man braucht für kleines Geld. Thomas, der mich besucht, ist seit einigen Tagen dort untergekommen und alle sind nett und freundlich zu ihm und natürlich auch zu mir. So lobe ich mir die Türkei. Immer bekommt man Hilfe angeboten, freundliche Worte und notfalls 500 l Wasser.

 Der letzte Tag der Massage, und ich musste mal ein bisschen weinen. Nicht weil es der letzte Tag war sondern weil der Masseur alles gegeben hat. Von den Fußspitzen bis zu den Haarspitzen tat es überall weh, an einigen Stellen mehr, manchmal weniger. Aber das Mehr war so schlimm, dass mir die Tränen kamen. Jetzt kann sich der Körper entspannen und hoffentlich regenerieren. Bin gespannt was noch passiert. Nach der Massage jedenfalls taten mir die Oberschenkel beim Laufen weh und ich musste mich erst einmal zwei Stunden ausruhen. Ja, ich würde das jederzeit wieder machen lassen.

Dann habe ich bei Hassan vom Visaservice in Shiraz – Iran – angefragt ob er mir die Referenznummer beantragen kann. Ich hatte die Kontaktdaten von Fenny und Totti, die mir auch gleich sagten, dass es 30 Euro kostet. Leider hat Hassan meine Unterlagen bekommen, aber alles falsch verstanden und die Unterlagen an ein Servicebüro nach Deutschland weiter geleitet. Die wollten dann 70 Euro haben. Ich hab mich dann mit Totti in Verbindung gesetzt der Hassan geschrieben hat dass es ja wohl so nicht geht und warum er das nicht macht sondern das deutsche Büro für mehr als das Doppelte. Es klärte sich dann auf, Hassan hat irgendwas falsch verstanden und ich bekomme den Service jetzt aus dem Iran wobei ich die 30 Euro auf das Konto des deutschen Service zahlen kann. Spart eine Menge Bankgebühren. Das ist jetzt schon mal erledigt und die Anträge auf die Carnets für die Fahrzeuge wurden ebenfalls an den ADAC geschickt. Läuft.

Thomas hatte es heute Abend auch geschafft sein Motorrad wieder ans Laufen zu bringen so dass wir einen gemütlichen Abend im Restaurant verbracht haben. Hier in Kemer ist alles etwas teurer, klar, ist ja eine Touristenstadt. Schmecken tat es aber genauso gut. Jetzt hoffe ich nur noch, dass morgen mein Freund kommt.

 Mein Körper kommt zur Ruhe und ich brauche Ruhe ebenfalls. Die Massagen waren nicht nur für den Masseur ziemlich anstrengend sondern auch für mich. Das bedeutet dann relaxen und Mittagsschlaf halten. Und genau das habe ich getan. Bin nur mal kurz raus mit dem Quad und ansonsten die Selbstheilungskräfte meines Körpers arbeiten lassen.

 

Markttag in Kemer, den gibt es montags und donnerstags. Konnte ich am Montag noch Obst und Gemüse kaufen ist donnerstags lediglich Tourimarkt angesagt, d.h., Kleidung, Tee und Gewürze, also alles, was das Touriherz begehrt und ich nicht wirklich brauche. Außer Tee, den gab es relativ preiswert, nämlich Granatapfelblüten getrocknet. Und die als Tee mit viel Eis und der Durst ist gelöscht ohne Zucker aber mit Geschmack. Erstaunt war ich weil die Händler vornehme Zurückhaltung übten. Ich war ja durchaus bereit mir eine Bluse für 15 Euro zu kaufen, aber wenn die mich nicht bedienen bleibt diese eben hängen.

Da ich noch Obst brauchte bin ich kurzerhand zu dem Markt in dem kleinen Nachbardorf gefahren und hab mich entsprechend eingedeckt. 1 kg Erdbeeren für ca. 1.50 Euro, die kann man nicht stehen lassen, und schmecken tun die auch noch

Am Nachmittag hab ich mich dann mal dem Quad gewidmet und die Bremsbeläge kontrolliert. Eigentlich dachte ich, die müssten nach 9.000 km mal gewechselt werden. Aber da war noch knapp die Hälfte vorhanden, reicht also noch für 5.000 km. Und weil ich noch nicht ausgelastet war bin ich noch 3 km zum nächsten Supermarkt gelaufen. Man muss ja versuchen fit zu bleiben trotz des Wetters.

 






 

 

 

 

Und für alle die immer schon mal wissen wollten warum ich vorne so einen großen Bullenfänger habe, hier könnt Ihr es sehen. Da kann ich mein Quad mit der Seilwinde hoch ziehen und die Bremsen wechseln. 

Eigentlich wollte Neco heute nach Kemer kommen, aber wie das so geht verzögert sich das Ganze noch etwas. Ich bin ein Stück in die Berge gefahren direkt oberhalb der Hauptstraße und hab versucht die Quelle zu finden. Angeblich gibt es auch einen Weg dorthin den ich wiedermal nicht gefunden habe. Egal, war trotzdem eine schöne Wanderung mit interessanten Bäumen und grandiosem Ausblick über Kemer.

 




















Einkaufen für das Wochenende und natürlich für 2 Personen da heute Neco tatsächlich hier erscheinen will. Er kam dann auch gegen 7 Uhr abends weil er noch eine Stunde im Stau stand. Ein Unfall hat ihn aufgehalten und die Gewitterwolken die dann in der Nacht in Form von Hagel in der Nähe von Isparta sich ausgeweint haben. Die Freude war groß nach 10 Wochen Enthaltsamkeit. Leider verlief der Abend dann nicht ganz so wie geplant. Neco hatte seinen Mercedes auf dem öffentlichen Parkplatz abgestellt und wir haben uns vor dem KAT unterhalten. Ein Mann mit einem Kind auf dem Arm kam und schaute sich den KAT an und unterhielt sich kurz mit Neco. Eine halbe Stunde später hörten wir wie Metall auf Metall kracht und sahen, dass genau dieser Mann  mit dem Toyota Landcruiser rückwärts mit der rechten Seite auf den linken Kotflügel und die Motorhaube gefahren war. Der Ärger war vorprogrammiert da er seinen Personalausweis nicht fotografieren lassen wollte. Sein Vater ist gekommen und Neco hat die Polizei gerufen weil ohne Ausweiskopie und Eingeständnis der Schuld hätte es möglicherweise noch mehr Ärger gegeben. Am Ende des Abends wendete sich noch alles zum Guten bezüglich des Schuldeingeständnisses aber der Abend war dann mal gelaufen. Später hörten wir, dass auch die Polizei einen Unfall hatte nachdem sie von uns weggefahren sind, denn ein anderes Auto ist in das Polizeiauto hereingefahren.


Nach einem kurzen Schlaf kamen die Unfallgegner schon um 9.15 Uhr, also weit vor dem Aufstehen, zu uns um die Unfallsachen zu regeln. Sie brachten Frühstück mit für uns und damit war erst einmal an Schlafen nicht mehr zu denken. Und der nächste Stress kommt natürlich noch, die Mercedes-Werkstatt ist ca. 70 km von hier entfernt, die Ersatzteile müssen aus Deutschland bestellt werden und ob NEco mit dem Auto fahren kann ist noch fraglich. Mal sehen, was wird.

Und weil wir wenig geschlafen hatten war der Tag ausgefüllt mit Relaxen. Abends wurde gegrillt wie immer, wenn wir hier in Kemer zusammen sind.

Heute wäre der Tag der Geburt meines Enkelkindes gewesen, der hat sich aber schon früher auf den Weg nach draußen gemacht und kam ja schon am 24.5.

Wir bekamen schon wieder Besuch vom Unfallgegner der zusagte, mit Neco das Auto zur Werkstatt zu bringen. Allerdings nicht heute. Wir haben dann den Tag genutzt um zum Markt zu gehen, der hier sogar bis 8 Uhr abends geöffnet hat. Hier kann man frischen Fisch kaufen, Obst und Gemüse und natürlich jede Menge Süßzeugs.

Mit dem Quad haben wir erkundet, ob wir mit dem KAT hoch zur Seilbahnstation fahren können. Geht, macht aber keinen Sinn weil Übernachten hier oben nicht möglich ist. Also werden wir, sobald das Wetter besser wird – sprich, keine Wolken die Spitze des 2.365 m hohen Berges umhüllen, mit dem Quad zur Bahn und dann hochfahren. Bin ganz gespannt und hoffe, dass ich diesmal besser mit der Höhe zurechtkomme. Am Ende sind wir noch zu einer nahegelegenen schönen Bucht gefahren, die sich auch zum campen eignet. 

 






Am Abend gab es natürlich gegrillten Fisch. Lecker.

 



1 Kommentar:

  1. Danke für die ausführliche Beschreibung von Pamukkale! Vor genau 40 Jahre war ich dort. Das Hotel gab es damals schon, und ein paar Andenkenbuden. Das war´s. Das Wasser ist über die Terrassen gelaufen und man konnte darin Baden. Direkt neben dem Hotel war ein Campingplatz um genau zu sein, eine vertrocknete Wiese und ein Wasserhahn. Toilette waren die Büsche. Ja, so war das damals. Gruß Alfred

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