Montag, 27. Juli 2020

Polen Teil 5

Nachdem ich Warschau verlassen habe bin ich meiner Einladung nach Legionowa gefolgt. Das war eine gute Entscheidung. Dort traf ich mich mit Maja, mit der ich schon in Warschau einen Tag verbringen durfte, und ihrem Lebensgefährten Fidor. 
Ich war das ganze Wochenende beschäftigt, wenn wir nicht segeln waren wurden wir zur Party eingeladen, zum geselligen Beisammensein oder ich musste meinen KAT vorstellen. Am Montag nachmittag konnte ich mich ein bisschen bei Maja bedanken indem ich mit ihr 2 Stunden offroad Quad gefahren bin. Das war Spass pur. Maja saß das erste Mal auf einem Quad.

Nachdem ich mich am Dienstag losreissen konnte bin ich zum Wilanow Schloss gefahren in der Hoffnung, ich könne es mir von Innen ansehen. Da es schon Abend war ergab sich das natürlich nicht. Also hab ich gehofft am nächsten Tag dorthin gehen zu können. Ich ging zum ticket-office und erfuhr folgendes: "Also heute sind die Tickets frei. Aber ich habe keins mehr, das Kontingent ist erschöpft. " Naja, hilft mir gar nichts wenn die Tickets nichts kosten. Also mal gefragt, was denn mit morgen ist. Nein, morgen ist zu. Und danach den Tag dafür könnte ich dann ab Mittag ein Ticket bekommen.
Hab dann drauf verzichtet 
Aber vorher noch ein paar schöne Fotos zumindest von der Aussenansicht geschossen


Leider wollte der Schlossherr mich nicht adoptieren. Dabei hätte sich der KAT im Garten sicherlich gut gemacht.


Das Schloss von hinten




Der Schlossgarten, riesengroß und wunderschön


Parkbank mal anders













Zwischendurch wurde ich über facebook eingeladen doch nach Czestochowa zu kommen, das sei doch schließlich auf dem Weg nach Krakau. Danke Christof. Ich durfte auf dem Firmengelände der Firma President, der Vertriebsfirma des französischen CB-Funk-Herstellers stehen. Der Firmeninhaber lud mich zum Kaffee ein und zur Besichtigung des in seinem Privateigentum befindlichen Münzmuseums. Ok dachte ich, eigentlich hab ich ja schon ganz viele Münzen gesehen. Was kann da jetzt besonderes dran sein. Er tat aber sehr geheimnisvoll und später wußte ich warum. Die Tür ging auf und ich konnte nur staunen. Pabst Johannes Paul II, der polnische Pabst war 31 Jahre in seinem Amt und war der Pabst, der am meisten gereist ist. Und in allen Ländern wurden Gedenkmünzen geprägt zu Ehren des Pabstes. Christof (so heißt hier ziemlich jeder) erklärte mir, er habe 2010 mit 350 Münzen angefangen und er habe mittlerweise mehr als 11.000 Stück, die er mir stolz päsentierte. Einige Münzen sind Einzelstücke, von einigen gibt es nur wenige weltweit. Ebenso hat er einige andere Ausstellungsstücke vom Pabst und den Kardinälen. Zuviel zum Thema "Münzen, kenne ich". 
Czestochowa ist die Stadt mit dem Kloster der schwarzen Madonna. Hier lebten zu Hochzeiten bis zu 1.000 Mönche. Jährlich kommen über 5 Millionen Pilger in diese Stadt um zu beten. 


















Dann bin ich weiter nach Krakau gefahren, der Stadt, die mehr mehrfach empfohlen wurde. Und ich wurde nicht enttäuscht. War ich von Warschau begeistert hörte hier die Begeisterung erst gar nicht wieder auf.  
Krakau wurde während des Krieges nicht zerstört, daher sind die Häuser im ursprünglichen Zustand. Ich hab die Stadt wie immer mit dem Rad erkundet. Die Innenstadt gliedert sich in drei Hauptteile. Die eigentliche Altstadt, das jüdische Viertel und der Palast. Und für alle drei Teile sollte man sich ausreichend Zeit nehmen. Und dann noch am Flußufer verweilen. 



Das Stadttor




Der Einganz zum Palast


Der Marktplatz


Schwein auf Grill auf Wasser. Keine Ahnung was sich der Künstler dabei gedacht hat

Der Innenhof des Palastes



Der Tower des Palastes





Der Stadtwall












Da ich für Auschwitz einen gesonderten Teil geschrieben habe jetzt nur noch der Hinweis, dass ich jetzt in Katowice stehe an einem schönen kleinen See mit Bademöglichkeit. Hier will ich bis Freitag bleiben und dann über Gliwice langsam aus Polen heraus in ein anderes Land.

3 Kommentare:

  1. Hallo Petra,
    was macht dein D-Zug, wie verhalten sich die Wippen für den Container?

    VG Klaus

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  2. hallo Klaus, alles ok, die Wippen tun genau das, was sie sollen. Etwas nachgeben, aber den Container ruhig halten. Bin sehr zufrieden mit dem Fahrzeug bisher. Ich hoffe, es bleibt so VG Petra

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  3. Hallo Petra, schon sehr beeindruckend was du eigentlich schon nach kurzer Reise alles erleben durftest. Wenn ich mir dann vorstelle wie Du auf der Reise bist und wir hier in einem Land/Wohnung gefesselt sind, so merkt man es jetzt sehr extrem, was wirklich Freiheit bedeutet. Was für ein Luxus das ist, wenn man sich auf die Reise begibt wie Du es machst. Traurig, das wir dies als Luxus ansehen müssen und es nicht als Selbstverständlich sehen dürfen, die Welt kennen zu lernen.

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