Sonntag, 11. Dezember 2022

Oman und zurück in die Emirate ab 27.11.2022


Gestern musste ich 3 Tabletten nehmen um meine Migräne in den Griff zu bekommen, so schlimm hatte ich es lange nicht mehr. Heute Morgen gleich angefangen mit 2 Tabletten zogen sich die Kopfschmerzen den ganzen Tag hin. Hoffentlich ist es morgen besser, denn wir wollen von 1450 m wieder auf 0 herunterfahren, und die Strecke hat es wirklich in sich.

Trotz Kopfschmerzen habe ich mich am Nachmittag auf das Quad gesetzt und bin ca. 20 km weiter gefahren Richtung Didda, dem Grenzübergang für die Omanies. Herrliche Landschaften waren zu bestaunen und immer wieder trifft man auf Ruinen aus der Antike und Begrenzungen der Farmen für die Tiere.











 

 

Am Abend besuchte uns eins davon, ein Esel wollte mit uns zu Abend essen. Totty reichte ihm ein Stück Brot und er versuchte natürlich auf dem Tisch noch mehr zu finden. Wir waren dann ganz schnell mit unseren Lebensmitteln. Aber ein schönes Erlebnis ist es trotzdem.





 


Mit Kopfschmerzen aufgestanden, da helfen nur 2 Ibu in der Hoffnung, dass ich nachher fahren kann. Es dauert ja erst einmal bis die Tabletten wirken und ich hatte die Vorstellung, dass die Migräne heute abklingen müsste. Tat sie dann auch und wir konnten losfahren. Da die Strecke mehrere Nadelöhrkurven hat die ich nur mit einmal bzw. zweimal Zurücksetzen hinbekomme musste ich unter Tabletteneinwirkung natürlich noch mehr aufpassen.

 https://www.youtube.com/watch?v=ZhLV-R-ChrY&t=11s

 Alles klappte dann und ich war froh unten angekommen zu sein. Wir fanden einen schönen Platz am Strand wo wir bis Mittwoch bleiben. Dann läuft das Visum ab und wir müssen den Oman wieder verlassen.

 








Ein Tag zum relaxen, Strandleben beobachten obwohl keins vorhanden ist, ins Meer gehen zum Abkühlen und in den nächsten Ort fahren um das Quad zu tanken und zu waschen. Letztes war nicht möglich, da die gerade als ich dort war Mittagspause hatten. Dann noch kurz die Burg besichtigen, ging leider nur von außen, war aber mit einem herrlichen Blick über den Ort und den Strand versehen. 

 











 

 Dann hieß es nur noch Abschied nehmen, denn morgen fahren wir zurück in die Emirate.

 Die zehn Tage hier sind vorbei, schade eigentlich, sie vergingen wie im Fluge. Vor der Grenze noch die Tanks vollmachen lassen, denn der Sprit ist in den Emiraten ca. 40 Cent der Liter teurer. Und bei 720 Liter macht das schon ein paar Restaurantbesuche aus. Der Grenzübergang war der einfachste den ich bislang erlebt hatte, ich brauchte auch nur einmal die beiden Türen zum Wohnraum und zur Garage öffnen, mir zwei Stempel abholen und fertig war alles. Noch nicht einmal nach der Fahrzeugversicherung wurde gefragt, und nach dem Carnet de Passage schon gar nicht. Tiefenentspannt das Ganze.

Zurück in den Emirates haben wir uns an die Corniche gegenüber der Moschee gestellt wo wir nach dem Wäschewaschen Wasser tanken können bevor wir dann in Richtung Dubai fahren. Ich hab mir noch eine prepaid-Karte besorgt für das Handy und ein paar Kleinigkeiten eingekauft. Damit war der Tag bereits beendet. Ach ja, ganz vergessen, wir bekamen noch Besuch von Abdullah, dem Grenzpolizisten, der uns mit reichlich Datteln versorgte, die von seiner Mutter extra für uns zubereitet worden sind. Datteln mit Ingwer. Und natürlich bekamen wir quasi permanent Besuch von Einheimischen. Einer von ihnen hat für Fenny und Totty die Gasflasche auffüllen lassen, Geld wollte er keines. So ist das hier schon mal. Von einem Mitarbeiter des Sheiks von Scharjah erhielten wir die Nachricht, dass wir uns nach dem Nationalfeiertag bei ihm melden sollten, der Sheikh hat angeordnet, dass unsere Fahrzeuge dort repariert werden. Bin ganz gespannt.

Noch 10 Tage und ich bin seit 2,5 Jahren unterwegs. Heute war außer Wäsche waschen, Solaranlage putzen und einigen Kleinigkeiten nichts weiter zu tun. Ach ja, ich habe herausgefunden was am KAT so klappert. Es ist das Ersatzrad mit dem Schlitten, der ist nämlich offensichtlich nicht ganz zusammengefahren, es fehlt ca. 0,5 cm und das verursacht die Geräusche beim Fahren. Wenn ich Zeit habe muss ich mich damit nochmals befassen. Heute war weder Zeit noch Lust vorhanden. 








 

Besuch bekamen wir auch wieder und ein Geschenk zum Nationalfeiertag, eine riesige Schachtel mit feinsten Schokoladenpralinen. Einfach nur lecker.

Und nachdem uns die Katzen genervt haben beim Abendessen haben wir beschlossen morgen weiter zu fahren.

Trotz Nationalfeiertag war es gestern Abend noch ziemlich ruhig und auch heute Morgen hat man davon nichts mitbekommen. Am Strand später sowieso nicht, denn da waren nur die, die sich nicht „Lokals“ nennen. Nachdem wir die Wassertanks der Fahrzeuge an der Moschee aufgetankt haben sind wir die 75 km zum nächsten Stopp gefahren um festzustellen, dass der riesige Bereich der Mangrovendünen und des Mangrovenstrandes nur nach Zahlung eines täglichen Beitrags von 80 Euro zu betreten bzw. befahren ist. Da konnten wir gut drauf verzichten und sind dann ein Stück näher an Dubai heran gefahren um uns an den Strand von Al Hamriya zu stellen. Der war dann auch öffentlich und kostenfrei. Sogar mit Badeaufsicht. Ungefähr 2 bis 3 km lang und richtig sauber. Hier werden wir ein paar Tage stehen bleiben, je nachdem, wann wir einen Termin in der Werkstatt bekommen. Dazu später mehr.










Ein chilliger Tag, so beginnt er und so endet er. Nur ein wenig am PC ausprobiert und gelernt, mehr ist nicht passiert. Morgen sollen wir Besuch bekommen, bin ganz gespannt. Zum Abendessen haben wir von unseren Nachbarn ein Reisgericht mit Hühnchen und Paprika geschenkt bekommen. Auch mal eine Abwechselung zu unserem von uns selbst gekochtem bzw. zubereitetem Essen.

Strandtag wieder einmal oder immer noch. Ein Spaziergang zu den Bauarbeiten

 











 

und Besuch aus Italien, zwei Südtiroler, deren Muttersprache Deutsch ist und die mit ihren Toyota Hillux mit Aufsetzkabine unterwegs sind und in ihren jungen Jahren schon viel gereist sind. Das waren die Highlights des Tages.

Die Südtiroler Valeria und Lukas verabschiedeten sich, ich wollte zum Schiffswrack fahren und hab den Weg mal wieder nicht gefunden, 




 

 

 

am Abend gab es Reis mit Huhn vom Lieferservice und so waren wir darauf, dass wir einen Termin in der 85 km entfernten Werkstatt bekommen. Kann noch etwas dauern.

 Nichts passiert heute, außer dass ich Lebensmittel gekauft und den Weg zum Wrack gefunden habe. Der allerdings ist versperrt, weil die Emirates hier ein Feriengebiet bauen. Ich glaube, ich erwähnte es schon, wenn die so weiter machen dann haben die demnächst keine Wüste mehr, weil alles zugepflastert ist. Schade eigentlich, auch, weil der Strand an vielen Stellen von der Industrie verbaut wurde.

Wir haben uns entschlossen nach Scharjah zu fahren und dort ins Aquarium zu gehen. Die Strecke waren nur ca. 30 km, allerdings kamen Totty und Fenny in einen Stau, den ich so gerade noch umfahren konnte. Wir haben einen Platz am Strand gefunden nahe dem Aquarium. Ich bin dann am Nachmittag mal in die Richtung gelaufen und musste feststellen, dass sich hier vieles getan hat. War ich doch schon mal an genau dieser Straße im Hotel vor ungefähr 9 Jahren. Das Hotel steht noch und ist noch in Betrieb, aber der Strand an dem ich damals einen schönen Abend verbracht hatte VIP-Strand und für die Allgemeinheit geschlossen.  























 
Am Abend rief David, der Mitarbeiter des Sheikhs von Scharjah an und sagte uns, dass die Männer in der Werkstatt morgen auf uns warten würden. Wir können unsere Fahrzeuge dort reparieren lassen. Es handelt sich um den Sheikh, dem die Oldtimermuseen hier gehören. 





 

 Die Werkstatt wartete auf uns und alle Mitarbeiter standen uns zur Verfügung. Einzig der Sheikh ist nicht im Lande. Aber er rief zwischendurch an, fragte, ob wie bereits angekommen sind und ordentlich versorgt werden. Wir dürfen im Gästehaus schlafen und kommen uns wie im Hotel vor nur dass der Pool fehlt und das Buffet.

 






 

 

 

Dafür gibt es Essen a la carte. Die Reifen wurden gewechselt – die iranischen nach hinten und die alten nach vorne – ich hoffe, dass die iranischen jetzt noch eine Zeit lang halten. Gebrochen genug sind sie ja schon.

 

Ein freier Tag hier im Bereich des Sheikhs, allerdings arbeitet man trotzdem für mich, da die Shops am Samstag und Sonntag geschlossen haben fuhr ein Mechaniker mit dem Zylinder für die Bremse los und besorgte 3 neue. Ein neuer Zylinder wurde ja bereits in Kuwait eingebaut, die anderen drei müssen jetzt auch ersetzt werden. Es ist unglaublich, dass wir hier die Fahrzeuge repariert bekommen und Gäste des Sheikhs sind, der allerdings derzeit außer Haus ist.

Ich konnte dann noch einige Kleinigkeiten kontrollieren wie den Ölstand, die Bremsbeläge und mal wieder meinen hausfraulichen Tätigkeiten nachgehen, denn der Sand muss raus, und nicht nur der, hatte sich doch der Staub in jede Ritze gesetzt.

Und dann kamen noch die vier neuen Autos des Sheikh hier an aus den USA











 

 

 

 

 und ich durfte mich in die drei LKW die hier auf dem Platz stehen setzen, leider war fahren nicht angesagt. Tolles Gefühl und die Gelegenheit konnte ich mir nicht entgehen lassen. 

 










 

 

Ich weiß, nicht jeder kann sich dafür begeistern. Für mich wäre es ein Highlight, diese Fahrzeuge mal ein kurzes Stück fahren zu dürfen. Naja, man darf ja mal träumen.

 Ein langweiliger Tag. Die Zylinder sollten heute gegen 10.30 Uhr hier sein, waren sie aber nicht. Am Nachmittag gegen 2 Uhr war der nächste Termin angesagt, aber nichts passierte. Gegen 4 Uhr sagte der Schrauber der Fahrer hätte die Zylinder in Empfang genommen, er wusste aber jetzt nicht, wo der Fahrer ist und warum er nicht schon längst am Platz ist. Gegen 5 Uhr ist Feierabend, für die Schrauber, den Fahrer und auch für mich. Totty und Fenny sind schon gegen Mittag gefahren zur China-Mall zum Einkaufen. Ich werde dann mal bis morgen warten und hoffen, dass die Zylinder dann eintreffen.

Das Essen war wie immer nicht nur ausgezeichnet, sondern auch mehr als reichlich. Danke dafür.

 Und weil man Langeweile hat fotografiert man die Fahrzeuge in der Halle incl. einem der ersten Elektroautos der Welt

















Aufgestanden, Kaffee getrunken, mich sportlich betätigt, geduscht und dann waren die Mechaniker schon dabei, die Zylinder auszutauschen. Der Einbau ging zügig und schon gegen 10 Uhr war alles soweit fertig. Ich hatte in der Zeit angefangen die Lichtmaschine zu richten wie immer, weil ja der Keilriemen verdreht war. Meine Idee war, die Schraube am da, wo wie immer durch Vibration abschert mit einem speziellen Band zu umwickeln damit sie strammer sitzt. Der Mechaniker kam mir zur Hilfe und wir haben noch eine schmale Unterlegscheibe zwischen Lichtmaschine und Halter geschoben. Alles zusammengeschraubt war es jedenfalls fester als vorher. Mal sehen, wie lange das jetzt hält. Ich befürchte schon, ich brauche einen neuen Halter und ggfl. auch eine neue Lichtmaschine. Am Schluss wurde der KAT noch gewaschen und vollgetankt. Perfekter geht der Service nicht. Der Abschied war mit vielen Danksagungen verbunden, leider konnte ich dem Sheikh nicht persönlich danken, habe aber darum gebeten ihm meinen herzlichsten Dank auszurichten.

Dann ging es zurück nach Scharjah an den Strand, den ich zur Reparatur verlassen hatte. Totty und Fenny können sich von der China-Mall nicht losreißen und übernachten dort auf dem Parkplatz. Und so bin ich dann noch ein Stück am Strand gelaufen, hab mir dabei meine Strandschlappen mit Öl versaut und anschließend ein Stück die Straße entlang um ein paar schöne Fotos zu schießen. Durch den Wind der hier heute herrscht ist der Dunst weg und meine Fotos sind wesentlich besser geworden als die vor ein paar Tagen. Seht selbst.

 


















 

 

 

 

 

1 Kommentar:

  1. Danke für den Tollen Bericht . Ich verfolge Deine Reise von Anfang an und bin immer wieder von deinen Fotos und deinen Reiseberichten begeistert. Ich wünsche Dir alles gute auf deiner weiter Reise . Bleib Gesund.

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