Freitag, 11. Dezember 2020

Griechenland ab dem 2.12.2020

Ja, Griechenland. 

Das Land in dem ich beabsichtige zu überwintern um im Frühjahr wenn es in Europa wieder warm wird in die Türkei zu fahren und von dort Richtung Asien.

Aber erstmal führte der Weg zum Peleponnes, da, wo viele Reisende für den Winter ihr Quartier aufgeschlagen haben. Da es schon sehr kalt war habe ich den Weg dorthin in zwei Tagen bewältigt. In den Bergen wo ich übernachtet hatte waren es gefühlte 0 Grad und etwas höher hatte es gefroren. Der Weg durch die Berge war gut zu fahren, ich habe allerdings auch nur die Autobahnen genutzt. Bei den Preisen die die an den Mautstellen aufrufen überlegt man sich allerdings, ob man den Rückweg nicht langsamer gestaltet und durch die Bergwelt fährt auf Landstraßen. Zumal das Gebirge auf dem Festland sehr reizvoll ist und es dort viel zu sehen gibt. Leider hat man auf den Autobahnen da wo schöne Aussichten sind keine Parkplätze eingerichtet. 


















Einen Zwischenstopp hatte ich eingelegt weil ich mir eine prepaid-Karte kaufen wollte. Leider hatte der Vodafoneladen bereits um 13 Uhr geschlossen, ich war um 13.45 Uhr an der Tür dort. Um in einen anderen Vodafone-Laden zu kommen hätte ich dann nach Patras reinfahren müssen, das wollte ich mir nicht antun zumal ich lt. Navi sowieso noch bis 17.15 Uhr zu fahren hatte. Dann wäre ich im Dunkeln auf dem Campingplatz angekommen. Also bin ich durchgefahren mit einer kleinen Pause und war zumindest noch soweit im Hellen auf dem Platz dass ich mir noch einen Stellplatz aussuchen und diesen auch befahren konnte. Ist ja nicht immer einfach den KAT auf so einen Platz zu stellen wenn so viele Bäume im Weg stehen. Die Campingplatzbesitzerin spricht einigermaßen gut Deutsch, so ist die Verständigung einfach. Für den Abend hatte ich eine Einladung von Bekannten, die hier ebenfalls gestrandet sind.

Am nächsten Tag dann erst einmal an den Strand und nachschauen, ob das Wasser noch da ist. Es war da, ging immer ein Stück weg und kam dann wieder. Ziemlich hohe Wellen und ein mäßiger Wind führten dazu, dass aus den tatsächlichen 18 Grad gefühlte 14 wurden. Egal, Es war schönes Wetter, die Kids von meinen Bekannten haben mich an den Strand begleitet und wir haben Muscheln und Glasscherben (die runden) sammeln und Sandburgbauen gemacht. Wie in alten Zeiten mit den eigenen Kids. 







 


 





 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



 

 

 

 

 

 

 

Abend haben wir dann wieder alle zusammengesessen. 

Nachts kam das erste Gewitter mit heftigen Regenschauern, die sich am Morgen wiederholten. An diesem Tag war weit vom Platz weglaufen nicht angesagt. Es stürmte den ganzen Tag, die Wellen waren riesig und das Wasser schmutzig vom aufgewühlten Schlamm. Es konnte nur besser werden.

Und richtig, am nächsten Tag war alles wieder als wenn nichts gewesen wäre. Das Wasser hatte sich beruhigt, der Sturm gelegt und es schien die Sonne bei Mittagstemparaturen von ca. 20 Grad. Das habe ich genutzt um mit den zwei Mädels zur römischen Therme zu laufen. Dies ist ein Platz an dem sowohl schwarze Erde (Schlammbad) als auch Schwefelwasser vorhanden ist und viele Menschen nutzen dies um gesund zu werden bzw. die Gesundheit zu erhalten. Die heilende Wirkung scheinen schon die Römer gekannt zu haben, denn direkt an diesem Platz gibt es ein antikes römisches Bad und ca 200 m weiter ein kleines Amphitheater zu besichtigen.

Neu und doch schon alt

Altes römisches Bad


Schwefelwasser



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Auch der Hin- und Rückweg hatte einige schöne Bilder zu bieten



Verwachsen mit dem Zaun


Das alte Theater




 

 

 

 

 

Und am Abend dann der Sonnenuntergang vor dem Regen







 

 

Die nächsten beiden Tage waren eher beschaulich bzw. dem Waschen und Einkaufen vorbehalten. Muss ja auch mal sein. Hier auf dem Campingplatz nutze ich mal die große Waschmaschine um meine Jacken und die Bettwäsche zu waschen. Das geht zwar auch in der kleinen Maschine, aber einfacher ist es mit den großen. Zum Einkaufen musste ich mein Quad ausladen da der Markt und der nächste größere Laden von hier 10 km entfernt sind. Macht ja nichts, ich fahre ja gerne Quad. Und bei der Gelegenheit mache ich dann auch gerne Stadtrundfahrten weil der Wochenmarkt natürlich nicht ausgeschildert ist. Das Obst und Gemüse kostet hier weniger als die Hälfte der Preise in Deutschland. 

Den Nikolausabend haben wir dann in der Strandbar verbracht mit den meisten Gästen die hier auf dem Campingplatz derzeit ihre Tage verbringen. Wir sind etwas versackt, aber das gehört auch mal dazu. 










 

 

Heute Abend haben wir erfahren, dass der Lockdown in Griechenland bis mindestens 7. Jan. 2020 verlängert wird. Alle Einreisenden ab 18. Dez. müssen in Quarantäne.



Heute ist mein Interview auf Youtube veröffentlicht worden

https://www.youtube.com/watch?v=_70yMKT2sGE&t=7s

Viel Spass dabei.

Leider zieht auch in Griechenland der Winter ein mit Sturm, Gewitter und Regen.  Da legt man mal einen Hausfrauentag ein. Aber an drei Tagen hintereinander macht das keinen Sinn. Also sind Lesetage angesagt. Es kann ja nur noch besser werden.

So, jetzt hab ich das Problem. Der KAT ist undicht. Es regnet teilweise wie aus Eimern und ich hab fließendes Wasser. Ich stehe leicht schräg und es läuft mir hinten oben rechts rein. Die Abdichtung die wir (zwei Männer die hier mit ihren Familien auf dem Campingplatz stehen und ich) angebracht haben hat die undichte Stelle nicht erwischt. Wir haben auf der kompletten Länge die Überlappung zunächst mit Panzerband abgeklebt, das 3M-Tape kommt erst nächste Woche. Aber es reicht nicht. Jetzt müssen wir die Ecken abkleben in der Hoffnung, dass wir die Schadstelle treffen. Wenn das Tapeband von 3M kommt wird komplett alles verklebt. 

Vorab aber noch ein paar schöne Bilder vom Strand, Sonnenuntergang und der Gewitterfront die sich uns näherte



























 

5 Kommentare:

  1. Alles gute in deine reise wünche ich dir und gesund bleiben um weitere fotos zum posten

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  2. Servus Petra, ich bin sprachlos, dass der KAT undicht ist. Habe mir nochmals das „Baustellenvideo“ auf 4 X 4 angesehen. Alles hochwertig verarbeitet, so denkt man. Vielleicht dringt das Wasser an anderen Stellen ein, nicht an den Kanten. Zum Beispiel an den Verschraubungen der Dachaufbauten und den Kabeleinführungen. Trotz allen Widrigkeiten, hoffe Du hast schöne Weihnachten. Viele Grüße Alfred

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    1. Hallo Alfred, das Wasser dringt definitiv an den Klebestellen vom Dach ein. Die "Aufbauten" - sprich Solarpanele - sind nur mit Sika festgeklebt. Ich denke, das kommt von kleineren Verwindungen und gelegentlichem nicht gerade stehen. Ich werde das Problem beheben können, obwohl ich mich sehr darüber geärgert habe dass sowas passiert. Viele Grüße Petra

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  3. Frohe Weihnachten und bleib gesund!
    Zu wissen, dass es Reisende wie dich da draußen gibt, macht das Leben ein Stückchen leichter...

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    1. Danke, und ich wünsche Dir und Deiner Familie auch ein schönes Weihnachtsfest, auch wenn es schon fast vorbei ist. Viele Grüße Petra

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