Griechenland ab dem 11.12.2020

Noch immer Regen, wenn auch nicht so heftig heute. Außer am Strand gelegentlich spazieren gehen, zur Beach Bar gehen und einkaufen fahren ist nicht viel möglich. Also wird genau das gemacht. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Montag bin ich nochmals mit dem Quad einkaufen gefahren auf den Markt im nächsten größeren Ort. Dort wird frisches Obst und Gemüse direkt vom Bauern angeboten sowie Fisch. Die restlichen Lebensmittel holt man dann im nächsten größeren Supermarkt der ebenfalls im Ort zu finden ist. Ich musste mich eindecken weil wir zum Kyllini Beach, einem Strandabschnitt an dem es einen großen Schotterparkplatz zwischen dem Strand und den Dünen gibt, fahren wollen. Wir sind mit 3 großen Fahrzeugen unterwegs, insgesamt 5 Kinder und 5 Erwachsene.

Hier ist es sehr ruhig und einsam. Der Besitzer des Grundstücks kommt gelegentlich vorbei und bringt eine große Tüte Mandarinen und den Kindern Schokolade. Die verlassene Beach Bar wird von einigen Deutschen die hier wohnen jeden Nachmittag besucht. Der Strand ist zur einen Seite hin 5 km lang, das kann man gemütlich ablaufen. Der Campingplatz nebenan beherbergt gerade ein Fahrzeug. Die Sonnenuntergänge hier sind ein Traum und auch der Sonnenaufgang kann sich sehen lassen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aber auch tagsüber kann man schöne Fotos schießen. 

Außerdem kann man hier mal den KAT durchsehen, aufräumen und reparieren, das Quad pflegen und die Garage putzen soweit möglich. 

 

 

Der Platz hier läd zum Relaxen ein, und genau das passiert hier auch. Lange Spaziergänge am Strand der hier 5 km lang ist wenn man sich links hält, spazieren gehen in den Olivenhainen, Quad fahren in den Dünen und vieles mehr. Außerdem wollen ja auch die Kinder bespaßt werden. Gelegentlich kommen sie rüber und wollen Geschichten vorgelesen haben - ich liebe Kinderbücher - was ich natürlich gerne mache.

Gerne backe ich auch für die Kinder Apfelpfannekuchen. Dabei kann man gar nicht so schnell backen wie die Kinder diese verputzt haben. Es macht Spaß wenn man sieht, dass die Kinder sich freuen und es ihnen gut geht - auch wenn es nicht meine sind und auch nicht meine Enkelkinder. 

 

 

 

 

Und da bald Weihnachten ist mussten Markus und ich natürlich einen Weihnachtsbaum mit dem Quad holen der dann von den 5 Kindern geschmückt wird

ok, er ist noch nicht ganz fertig

 

Auf dem Peleponnes ist das Wetter so, dass man auch schwimmen gehen kann. Das Wasser dürfte ca. 20 Grad haben, die Lufttemperatur liegt bei ca. 18 Grad, in der Sonne ist es natürlich wärmer und im T-Shirt kann man es mittags gut aushalten. Abends wird es ziemlich kühl und gelegentlich kommt auch Feuchtigkeit dazu. Da ist schon ein Pullover, eine Jacke und ein Halstuch angesagt Aber ehrlich, immer noch besser als Regen und Temperaturen um die null Grad. 

 

 

 

Hier sind viele Reisende gestrandet, die eigentlich in den Osten Richtung Asien oder in den Süden Richtung Afrika wollten. Wir warten hier auf bessere Zeiten ohne Corona wobei ich davon ausgehe, dass ich auf Dauer ohne eine Impfe in kein Land mehr hereingelassen werde. Ich denke, die Impfe wird eine der notwendigen Eintrittskarten an der Grenze sein. Zukünftig wird es heißen bitte den Reisepass, die Fahrzeugpapiere und den Impfausweis. Also werde ich mal sehen, wann ich mir die Impfen abholen kann. Da ich über 60 bin gehöre ich zur dritten Gruppe, d.h. zu der ab 60 Jahre aufwärts. 

Schwimmen gewesen, Quad in den Dünen gefahren, Geschichten den Kids vorgelesen und viel Spass gehabt am wilden Strand wird es doch Zeit, den Standort wieder zu wechseln damit ich Heiligabend das bestellte Essen (Rindfleisch in Orangensoße, Reis mit Gemüse, Salat, Brot, Zaziki) nicht verpasse. 

 

 

 Also hab ich allen die dort bleiben wollen (3 Familien mit insgesamt 6 Kindern) ein schönes Fest gewünscht und bin am 23. 12. zum Campingplatz Aginara gefahren. Dort bin ich von den 6 Personen mit denen ich vorher schon häufig zusammen war auf das herzlichste begrüßt worden mit den Worten "Schön, dass Du wieder da bist, wir haben Dich vermißt". Was kann man schöneres hören als das. 

Nachdem wir gemeinsam meinen Stellplatz ausgesucht hatten, an der Hauptstraße quer zum Strand und vor dem Fahrzeug von Thomas (Pickup mit Wohnkabine) haben wir uns abends - wie das bereits Gewohnheit ist hier - an der Beach Bar getroffen und den Sundowner getrunken. Der Sitzplatz ist so, dass man ohne den Kopf verdrehen zu müssen den Sonnenuntergang beobachten kann. Schön, dass der Campingplatz zumindest zu dieser Zeit die Beach Bar öffnet. 

 

 

 

Am Heiligabend haben wir dann die restlichen Leckereien für Weihnachten gekauft - Kirschtorte für jeden von uns und Lebkuchenplätzchen. Dann konnte Heiligabend beginnen mit Sekt (ab 12 Uhr) ab halb drei dann Glühwein bei 18 Grad in der Sonne und Kuchen, ab 17 Uhr Whisky, gegen 18 Uhr gab es das Abendessen. Wir haben in der Beach Bar mit mehr als 20 Personen zusammengesessen, mit Wein, Bier, Quzo und Metaxa angestoßen und sind bis zum Rausschmiss geblieben. Da das allerdings gegen 21 Uhr war und wir noch keine Lust hatten den Abend so schnell ausklingen zu lassen haben wir es uns bei mir im KAT bequem gemacht. Mit 7 Personen kein Problem, die Sitzecke reicht für 3 bis 4 Personen - man will es ja auch mal kuschelig haben - auf dem Küchenschrank und der Sitzbank zum Schuhe wechseln ist Platz und auf der Erde mit Kissen sitzen geht auch. Also wurde der Whisky rausgeholt und der Cider getrunken und dann Queen und andere Lieder auf Discolautstärke gehört. Es ist einfach wunderbar mit tollen Menschen den Heiligabend verbringen zu können.

Am nächsten Morgen ging es allerdings nicht jedem wirklich gut. Dem einen oder anderen ist der Whisky nicht so gut bekommen. War aber weiter nicht dramatisch, da ja der 1. Weihnachtstag nicht stressig werden sollte. War er auch nicht, bis die Beach Bar öffnete und wir dort mit 8 Personen völlig versackt sind. Nun, so kann man den ersten Weihnachtstag auch verbringen. 

Jetzt ist nur noch Essen heute Mittag im Restaurant angesagt wohin wir am Strand entlang gehen können. Ich freu mich drauf und muss sagen, dass es einer der schönsten Weihnachtsfeste war die ich bislang erlebt habe auch wenn ich meine Familie und hier vornehmlich meine Kinder und Schwiegerkinder vermisse.