Freitag, 8. Januar 2021

Griechenland ab dem 26.12.2020

Griechenland ab dem 26.12.

Das Essen bei Jorgos war ausgesprochen gut und dieses Mal auch reichlich (im Gegensatz zu unserer letzten Bestellung, aber das hatte man ihm gesagt und daher wahrscheinlich dieses Mal entsprechend mehr). Leider mussten wir durch den Regen zurück zum Campingplatz gehen und sind alle reichlich nass geworden. Egal, das trocknet wieder. Hauptsache wir hatten Spass.

Die Tage hier zwischen den Feiertagen verlaufen genauso wie üblicherweise in Deutschland wenn man nicht arbeiten muss. Aufräumen, Wohnung putzen, einkaufen, Wäsche waschen und wenn man Zeit hat kann man hier an den Strand gehen. Bei diesen Spaziergängen wird man immer wieder fündig, zumal, wenn es Sturm gegeben hat wie am zweiten Weihnachtstag

 










 

Dann wird geplant ob man sich Silvester zusammensetzt um das Jahr gemeinsam ausklingen zu lassen.  Inzwischen haben sich hier auf dem Campingplatz noch mehr Reisende eingefunden, einige jüngere Paare und ein Ehepaar bei dem der Mann im Rollstuhl sitzt. Finde ich gut dass die den Mut haben gemeinsam mit einem Wohnmobil zu reisen. Leider müssen sie Anfang Februar wieder in Deutschland sein. Für die beiden ist dieser Trip nur ein etwas längerer Urlaub. 

So, der Silvesterabend ist geplant. Die Beach Bar öffnet für uns ab 19 Uhr bis nach 24 Uhr, es gibt Essen vom Grillimbiss für 13 Personen, die übrigen zwei sind Vegetarier, kochen sich ihr Essen selbst und schnibbeln auch den dazugehörigen Salat um dann ihre Mahlzeit mit in die Beach Bar zu bringen und gemeinsam mit uns zu essen.

Davor gab es für mich noch einen langen Spaziergang, ich bin wieder zu den Thermalquellen gegangen und habe dort fleischfressende Pflanzen gefunden und diese auch gleich fotografiert.



Das nächste Naturschauspiel ereignete sich direkt angrenzend an den Campingplatz. Ich fuhr zunächst mit meinem Quad in die nächstgrößere Stadt um eine Besorgung zu machen und auf dem Rückweg sah ich sie schon. Sie flogen am Himmel vor mir her zum Campingplatz bzw. zur Wiese daneben. Millionen von Staren kreuzten meinen Weg. Ich habe vorsichtshalber angehalten damit ich sie nicht irritiere mit der Lautstärke des Quad. Dann bin ich zum Campingplatz, hab das Quad abgestellt und bin mit der Kamera und dem Teleobjektiv dorthin gegangen wo ich die Stare vermutet habe. Ein Schauspiel, dass ich sicher bis an mein Lebensende in Erinnerung halten werde. Hier ein paar Bilder davon


































 

Auch die Gewitter und das dadurch aufgewühlte Meer bringen immer wieder Strandgut mit und bieten faszinierende Bilder für die Kamera. Die Sonnenauf- und untergänge tun ihr übriges dazu dass es hier nicht wirklich langweilig wird.



 

 

 

 

Inzwischen sind hier auf dem Campingplatz noch einige weitere Reisende zurückgekehrt bzw. angekommen. Markus und Rebecca mit den 3 Kindern sind wieder da, Thomas und Karin mit 2 Kindern, Navina und Tilo mit einem Kind und einige weitere Fahrzeuge, alle wollen hier Silvester verbringen. Am wilden Strand stehen war für einige zu windig was ich verstehen kann und was die Bilder auch zeigen. Teilweise konnten sie die Türen der Großfahrzeuge nicht mehr öffnen so stark war der Sturm. Da ist es hier durch die Ferienhäuser zwischen dem Strand und dem Campingplatz etwas geschützter. Außerdem nutzt man natürlich den Platz hier um aufzutanken und Wäsche zu waschen. Hier stehen 4 Waschmaschinen und ein Trockner gegen kleines Entgelt bereit bestückt zu werden damit sie ihre Arbeit tun können. Auch ich werde hier meine Wäsche waschen. Natürlich habe ich meine eigene Waschmaschine dabei, aber die faßt nur 3 kg und wenn ich Bettwäsche waschen muss dann reicht die Maschine nicht und ich muss sie zweimal anstellen. Da nutze ich lieber die große hier die dann weniger Strom und vor allem auch weniger Wasser verbraucht.


 






Aber weg von der Wäsche hin zu Silvester. Die Vorbereitungen waren bei vielen Wohnmobilisten im Gang, bei uns, d.h. 6 Erwachsenen die hier meistens die Sonnenuntergänge gemeinsam bestaunen, fing die Party bereits um 12 Uhr mittags an. Wie bereits am Heiligabend kam der Sekt auf den Tisch, und da für 6 Personen eine Flasche etwas wenig war hatten wir vorgesorgt und 3 Flaschen kühl gestellt. Da 3 Flaschen leeren etwas länger dauert sind wir vom Sekt trinken direkt zum Glühwein übergegangen und haben auch die 3 l genossen, wobei wir dann gleichzeitig zusammen gegessen haben. Jeder hat in seinen Kühlschrank geschaut und mitgebracht was übrig war bzw. noch fehlte und so standen schnell Brot, Käse, Schinken, Oliven, Nachos, Sesamstangen, Lebkuchen und vieles mehr auf dem Tisch zum vertilgen. Irgendwann waren alle satt, die Hunde mussten ausgeführt werden und die Erwachsenen  sich vom Alkoholgenuss erholen. 

Ich habe zwischenzeitlich die letzten Sonnenuntergangsfotos 2020 geschossen

 




 Gegen 19 Uhr haben wir uns dann in der Beach Bar eingefunden um 40 Minuten auf unser Essen zu warten. Ok, das war nicht so schön da wir für 19 Uhr bestellt hatten. Schnell waren wir uns aber dann einig dass es nicht so dramatisch ist. Getränke gab es genug und neben dem bestellten Essen wurden noch türkische Kuchen, Obst und um Mitternacht Sekt und der Neujahrskuchen (Tradition hier in Griechenland) gereicht. Nach dem Absacker fand ich dann gegen 1.30 Uhr mein Bett. Es hatte schon sehnsüchtig auf mich gewartet.

Der nächste Tag unterschied sich kaum von den Neujahrstagen in Deutschland, außer, dass wir bei ca. 20 Grad relaxed am Strand sitzen konnten. 

Bin schon gegen halb acht wach gewesen, wollte aber nicht glauben dass die Nacht für mich schon vorbei ist und bin vorsichtshalber noch nicht aufgestanden. Als ich dann alles erledigt hatte (aufstehen, Kaffee trinken, facebook und instagram nachsehen, Frühsport - dauert inzwischen ungefähr eine Stunde -, duschen und frühstücken) bin ich zu den Familien gegangen um ein gutes neues Jahr zu wünschen. Die hatten ihren Sekt noch kalt stehen und der musste jetzt natürlich getrunken werden. Und weil der Tag so schön war haben wir diesen alle ziemlich entspannt verbracht. Der eine oder andere musste seinen Kopf schonen, die übrigen konnten sich zu keinen großen Aktionen aufraffen. Sogar die Waschmaschinen hatten Ruhetag. 

Einige der Camper wollen in den nächsten Tagen Richtung Süden weiter ziehen, ich werde noch auf mein Paket warten müssen. Leider habe ich noch keine Mitteilung wann ungefähr es ankommen soll. Hier verzögert sich alles gerade u.a. wegen Corona und ich denke, weil Griechenland seit dem 7.11. im Lockdown ist und viele Weihnachtsgeschenke per Paketboten ausgeliefert wurden.  

Zu schleichen die Tage dahin, mal bei Sonnenschein, mal bei Gewitter. Scheinbar gibt es hier keinen normalen Regen. Entweder richtig heftig mit Gewitter und allem was dazu gehört oder Sonnenschein. Wir nutzen die Tage bzw. die Zeiten zwischen den Gewittern um spazieren zu gehen, einkaufen zu fahren oder einfach nur in den Nachbarort einen Cappuccino zu trinken. 









 









  


 

 

 

 


Die Vegetation ist, soweit man ihr freien Lauf läßt, üppig und erinnert an einen Dschungel. Die Plantagen werden gepflegt und derzeit werden die Olivenbäume beschnitten. Die Orangen, Zitronen und Mandarinen werden zunehmend reif und auf dem Markt kann man ein Kilo Orangen für 60 Cent kaufen.

Ein in der Nähe gelegenes Kloster konnte ich nur von außen besichtigen. Es war klein aber sehr gepflegt - zumindest soweit ich das erkennen konnte.







 

 

 

 

 

Inzwischen haben einige Camper/Reisende den Campingplatz wieder verlassen um an anderer Stelle ein paar Tage zu stehen. Leider warte ich immer noch auf mein Paket. 

Zwei Tage später hatte ich die Chance das Kloster von innen zu besichtigen weil dort eine Taufe statt fand. Es ist ein wunderschönes Anwesen, ruhig gelegen und ausgesprochen gepflegt. 












Außer spazierengehen und Beach Bar am Nachmittag ist hier wenig zu tun. Das Wetter ist unbeständig, gelegentlicher Regen heizt das Meer auf und der Strand ändert sich täglich. 

Auch der Sonnenaufgang ist gelegentlich so schön, dass man an den Strand läuft und fotografiert. Hier einige Bilder 


































Auch die Vegetation bietet sich gerne an für Fotos. Die Orangen- und Zitronenbäume tragen fast reife Früchte, die Artischocken brauchen nicht mehr lange und viele Blumen tragen Blüten. Am Wochenende sollen es 20 bis 22 Grad tragsüber werden, allerdings soll danach das Wetter umschlagen, was auch immer das heißt. Der Strand sieht teilweise trostlos aus, ich gehe allerdings davon aus, dass sich das vor der nächsten Saison noch ändern wird.














Der KAT macht sich am Sternenhimmel auch gut. Leider kann ich das mit meiner Kamera so nicht fotografieren, das Bild ebenso wie die letzten Strandbilder wurden mit zur Verfügung gestellt für den Blog. Danke an Thomas.




2 Kommentare:

  1. Ich beneide dich um diese Reise. Habe meine Reisen damals mit dem Motorrad gemacht. Von Gibraltar bis Norwegen ���� war alles dabei. In Griechenland war ich bis Finikunda gekommen, auch ein schönes Fleckenchen. Weiterhin eine gute Reise �� und bleib gesund. Gruß Lothar

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo, danke, ich bemühe mich und werde hoffentlich in den nächsten Tagen weiter fahren können. Gruß Petra

      Löschen