Es hat geklappt, ich habe einen Platz gefunden in Lodz. Nicht den den ich haben wollte - zum Glück - da war jetzt ein Autohandel plaziert. Ich konnte an der Straße zum Stadion stehen, da war ein breiter Parkstreifen am Rand direkt am Park und am riesigen Schwimmbad.
Parkplatz am Rand
im Park
im Park
Ein paar Tage bin ich dort gewesen und habe da nette Bekanntschaften gemacht.
Am Tag nach meiner Ankunft stellte sich direkt der nächste KAT hinter meinen und so kam ich mit 2 Männern ins Gespräch über die Fahrzeuge und über Lodz.
Nachdem ich mein Fahrrad morgens ausgepackt hatte konnte ich mit diesem die Stadt besichtigen. Ich war genauso begeistert wie von Breslau. Hier sind die alten Häuser in den Innenstädten wunderschön restauriert, Restaurants und Cafes säumen die Straßen und es ist Leben in der Stadt
Das Rathaus von Lodz

Die Innenstadt um das Rathaus herummit seinen Cafes und Restaurants
Palast an der alten Fabrik
Die Kathedrale von Lodz
Lodz war früher eine Textilmetropole, daher gibt es viele alte Fabrikgebäude. Was man mit solchen Gebäuden machen kann zeigt uns die Stadt.
Shopping, Museen, Cafes, Restaurants, Flächen zum sitzen draussen, große Springbrunnenanlagen, alles ist vorhanden.
In dieser Textilfabrik haben bis zu 8.000 Menschen gearbeitet. Anfangs 16 Stunden am Tag 6 Tage die Woche. Die Kinder waren zum Teil allein zu Hause da sie keine Betreuung hatten. Verhältnisse, die man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann.
Dann bin ich noch eingeladen worden von Michal und Niko zu einer Stadtrundfahrt mit anschließendem Abendessen. Hier konnte ich den Umschlagplatz besichtigen und einen Teil der Mauer des Ghettos von Lodz.
Freitag bin ich dann mit vollem Wassertank (hab an der Tankstelle Wasser bekommen) weiter gefahren nach Warschau. Hier stehe ich jetzt direkt am Naturschutzgebiet an den Ufern der Weichsel
und kann am Ufer entlang dann über eine der vielen Brücken in die Stadt fahren.
Zuerst hab ich mir das Museum des Warschauer Aufstandes von August bis Sept. 1944 angesehen (nicht zu verwechseln mit dem Aufstand im Warschauer Ghetto, der war 1943). Im Museum war ein Film der die Stadt nach Ende des zweiten Weltkriegs gezeigt hat oder besser, das was davon übrig war, Der Film war aus einem Flugzeug aus gefilmt. Warschau war dem Erdboden gleich gemacht. Ganze Stadtviertel waren verschwunden, kein Stein stand mehr auf dem anderen. Vor dem Krieg lebten hier 1,3 Millionen Einwohner, nach dem Krieg noch 1.000.
Vor diesem Hintergrund hab ich mir dann die Stadt angesehen und nur noch gestaunt. Ursprünglich wollte man die Stadt 16 km von hier entfernt wieder aufbauen. Aber da die Kanalisation und alles, was sich unter der Erde befand, noch intakt war, hat man den Plan verworfen und Warschau wieder da aufgebaut, wo es vorher gewesen ist. Und die Innenstadt wurde anhand alter Pläne genauso aufgebaut wie sie vorher war.
Museum Chopin
Im Hintergrund der Königspalast von hinten
der Marktplatz

das Theater von Warschau
das damals größte Gebäude Europas
Seitengebäude des größten Gebäudes
in diesen Gebäuden ist das Kulturzentrum mit diversen Theatern angesiedelt
ein Teil des Königspalastes
Ich werde noch einige Tage in der Stadt bleiben, da diese Stadt noch viel mehr zu bieten hat.