Montag, 6. Juli 2020

Polen Teil 2

Lodz und Warschau

Es hat geklappt, ich habe einen Platz gefunden in Lodz. Nicht den den ich haben wollte - zum Glück - da war jetzt ein Autohandel plaziert. Ich konnte an der Straße zum Stadion stehen, da war ein breiter Parkstreifen am Rand direkt am Park und am riesigen Schwimmbad.

Parkplatz am Rand


im Park



im Park











Ein paar Tage bin ich dort gewesen und habe da nette Bekanntschaften gemacht.

Am Tag nach meiner Ankunft stellte sich direkt der nächste KAT hinter meinen und so kam ich mit 2 Männern ins Gespräch über die Fahrzeuge und über Lodz.









Nachdem ich mein Fahrrad morgens ausgepackt hatte konnte ich mit diesem die Stadt besichtigen. Ich war genauso begeistert wie von Breslau. Hier sind die alten Häuser in den Innenstädten wunderschön restauriert, Restaurants und Cafes säumen die Straßen und es ist Leben in der Stadt


Das Rathaus von Lodz


 Die Innenstadt um das Rathaus herummit seinen Cafes und Restaurants









Palast an der alten Fabrik


Die Kathedrale von Lodz





 Lodz war früher eine Textilmetropole, daher gibt es viele alte Fabrikgebäude. Was man mit solchen Gebäuden machen kann zeigt uns die Stadt.
 Shopping, Museen, Cafes, Restaurants, Flächen zum sitzen draussen, große Springbrunnenanlagen, alles ist vorhanden.











In dieser Textilfabrik haben bis zu 8.000 Menschen gearbeitet. Anfangs 16 Stunden am Tag 6 Tage die Woche. Die Kinder waren zum Teil allein zu Hause da sie keine Betreuung hatten. Verhältnisse, die man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann.

Dann bin ich noch eingeladen worden von Michal und Niko zu einer Stadtrundfahrt mit anschließendem Abendessen. Hier konnte ich den Umschlagplatz besichtigen und einen Teil der Mauer des Ghettos von Lodz.

Freitag bin ich dann mit vollem Wassertank (hab an der Tankstelle Wasser bekommen) weiter gefahren nach Warschau. Hier stehe ich jetzt direkt am Naturschutzgebiet an den Ufern der Weichsel
und kann am Ufer entlang dann über eine der vielen Brücken in die Stadt fahren.
Zuerst hab ich mir das Museum des Warschauer Aufstandes von August bis Sept. 1944 angesehen (nicht zu verwechseln mit dem Aufstand im Warschauer Ghetto, der war 1943). Im Museum war ein Film der die Stadt nach Ende des zweiten Weltkriegs gezeigt hat oder besser, das was davon übrig war, Der Film war aus einem Flugzeug aus gefilmt. Warschau war dem Erdboden gleich gemacht. Ganze Stadtviertel waren verschwunden, kein Stein stand mehr auf dem anderen. Vor dem Krieg lebten hier 1,3 Millionen Einwohner, nach dem Krieg noch 1.000.
Vor diesem Hintergrund hab ich mir dann die Stadt angesehen und nur noch gestaunt. Ursprünglich wollte man die Stadt 16 km von hier entfernt wieder aufbauen. Aber da die Kanalisation und alles, was sich unter der Erde befand, noch intakt war, hat man den Plan verworfen und Warschau wieder da aufgebaut, wo es vorher gewesen ist. Und die Innenstadt wurde anhand alter Pläne genauso aufgebaut wie sie vorher war.
 Museum Chopin

  Im Hintergrund der Königspalast von hinten

 der Marktplatz




das große Stadttor


das Theater von Warschau






das damals größte Gebäude Europas

Seitengebäude des größten Gebäudes

in diesen Gebäuden ist das Kulturzentrum mit diversen Theatern angesiedelt




ein Teil des Königspalastes










Ich werde noch einige Tage in der Stadt bleiben, da diese Stadt noch viel mehr zu bieten hat.

Sonntag, 28. Juni 2020

Polen Teil 1














Jelenia Gora

Jelenia Gora

Jelenia Gora

Rathaus Breslau

Rathausplatz Breslau














Nachdem die Reparatur am Fahrzeug durchgeführt war konnte ich am 20.6. Zittau und damit Deutschland verlassen. 
Das erste Ziel war Jelenia Gora. Ich wollte auf den Parkplatz des Militärmuseums, leider war der eingezäunt. Bevor ich lange weiter suchen musste bot sich 2 km weiter Richtung Innenstadt der Campingplatz an. Der Inhaber freute sich mir einen Platz zur Verfügung stellen zu können. Ich konnte quer zu den eigentlichen Stellflächen stehen und da der Platz befestigt war mit Rasensteinen war das auch kein Problem, ich hab keinen Flurschaden hinterlassen müssen.
So konnte ich in aller Ruhe mein Quad auspacken und nicht nur Jelenia Gora sondern auch die Umgebung erkunden. Ist schon sehr lohnenswert dort. 
Mittwoch dann weitergefahren nach Breslau. Der ausgesuchte Parkplatz an der Jahrhunderthalle war unbezahlbar und nicht zum Übernachten vorgesehen. Also weiter Richtung Campingplatz, der im gleichen Bezirk gelegen ist. Auf dem Weg dorthin durch riesige Parkanlagen sehe ich doch tatsächlich einen freien Parkplatz auf dem sogar Markierungen für Busse sind. Seitdem stehe ich hier und lass es mir gut gehen. Der Weg zur Innenstadt durch den Park ist sowohl gut zu laufen als auch mit dem Fahrrad zu fahren. Ich staunte jeden Tag wie grün die Stadt ist, riesige Parkanlagen in denen man stundenlang spazierengehen kann, Dämme an der Oder die zu Fahrradtouren einladen und dass alles in der Stadt. Die Innenstadt selbst - obwohl nach dem zweiten Weltkrieg ziemlich zerstört - wurde wunderschön wieder aufgebaut. Ich war hellauf begeistert. Das haben wir in vielen Städten Deutschlands so nicht hinbekommen. 
Morgen geht es weiter nach Lodz, mal sehen was mich da erwartet. Den Platz zum Parken habe ich mir im Internet angesehen, ich hoffe, das klappt.







Montag, 15. Juni 2020

Start

Nachdem Corona mich ausgebremst hat konnte ich endlich am 10.6. starten.
Allerdings sieht das jetzt etwas anders aus als geplant.

Ursprünglich wollte ich Ende Mai losfahren. Ich wollte Hamburg ansteuern, dann die Ostseeküste hoch bis Petersburg, über Moskau nach Georgien, Aserbaidschan und Armenien mitnehmen, durch den Iran in die Emirate und dann in den Oman um dort zu überwintern.

Leider kommt es aber anders als man denkt und im Nachhinein hat Corona auch einige positive Änderungen gebracht. So konnte ich noch in Ruhe das Fahrzeug fertigstellen, einige Reparaturen durchführen lassen und gelassen alles einpacken was für die Fahrt notwendig ist.
Was zunächst ärgerlich ist - die Leiter wurde krumm gefahren - führt schließlich zum guten Ergebnis, die neue Leiter ist an drei Seiten einzuhängen, ohne Corona wäre das nicht passiert und ich wäre mit einer Leiter losgefahren, die sich nach kurzer Zeit nicht mehr unter das Fahrzeug hätte schieben lassen. Der Anlasser spinnt gerade und so nutze ich noch die Gelegenheit in Zittau meinen Ersatzanlasser einzubauen (zum Glück neu) und nehme den alten als Ersatzteil mit wenn er repariert ist (ich hoffe es ist nur der Magnetschalter).

Meine geplante Abschiedsfeier fiel Corona zum Opfer, aber von meiner Familie hab ich mich in geselliger Runde verabschieden können.

Nachdem vermeintlich alles eingepackt war fuhr ich los. Was fehlt stellt man dann ja immer hinterher fest. So z. B. das Ladekabel für den PC ebenso wie das für das Tablet. Beides kann man zum Glück käuflich erwerben.

Das erste Ziel war nicht weit entfernt (ca. 125 km) aber bereits nach 5 km durfte ich am Straßenrand anhalten. Die rote Lampe Elektrik leuchtete und mir schwante nichts gutes. Heißt das doch am Straßenrand den Keilriemen erneuern. Gut, wenn man darauf vorbereitet ist. Der Keilriemen liegt bereit in der Staubox im Fahrerhaus, daneben alles Werkzeug das man benötigt um die Schrauben zu lösen und wieder fest zu ziehen. Da die Maulschlüssel üblicherweise hierfür viel zu lang sind wurden sie bereits zu Hause auf das Maß heruntergeflext das es mir ermöglicht die Schraube jeweils mindestens eine halbe Umdrehung zu drehen und nicht nur milimeterweise. Nach 20 Minuten alles wieder einpacken und weiterfahren was dann auch unspektakulär vonstatten ging.

Der zweite Stopp war Berlin, hier noch einige Verabschiedungen und weiter ging es in den Spreewald. Hier eine Abendfahrt unternommen die lt. Prospekt entspannend und ruhig sein soll. Aber wie soll man sich entspannen wenn neben einem eine Dame sitzt die permanent quatscht vor mir eine Clique deren Mädels lauthals lachen. Naja, auch das geht nach 2 Stunden vorbei und ohne diese Lärmbelästigung wäre es eine tolle Fahrt gewesen.

In Bautzen dann die "Gedenkstätte Bautzen" angesehen, dies sollte gerade für die jüngere Generation zum Pflichtprogramm gehören. Hier werden nicht nur die Gemäuer erläutert sondern - und das halte ich für ausgesprochen gelungen - auch die diversen politischen Veränderungen mit den Konsequenzen für das Gefängnis und deren Insassen dargestellt. Ein Stück Geschichte das nicht vergessen werden sollte.
Die Stadt selbst ist sehenswert mit den alten Gemäuern, dem Schloss und der Wallanlage.

In Zittau muss ich jetzt darauf warten dass die letzten Reparaturen durchgeführt werden und dann soll es weitergehen nach Polen. Bin gespannt was mich da erwartet
Gruß
Petra
Zittau, 15.6.2020


Samstag, 16. Mai 2020

so, fast fertig.
Nachdem Corona meine Pläne ab Mitte März durchkreuzt hat haben wir etwas langsamer den Ausbau vorangetrieben. Jetzt stehe ich am Kyffhäuser und absolviere meine erste Probefahrt incl. der üblichen Wartungsarbeiten die ich in einer Werkstatt durchführen lasse.
Corona hat mich bis jetzt am Fahren gehindert, andererseits konnte ich dadurch den Ausbau nicht nur langsamer vorangehen lassen sondern auch einige Details mehr bzw. besser machen.
So ist mir z.B. die Leiter krumm gefahren worden und wir mussten eine Lösung finden. Diese ist uns m.E. so gut gelungen ,dass ich das alte System (Stufen gerade stellen, Leiter hochheben und unter das Fahrzeug schieben) gar nicht mehr haben möchte. Heute kann ich den Tritt der in den Innenbereich führt herausziehen und die Leiter an drei Seiten einhaken. Das führt dazu, dass ich keine Angst haben muss dass  man mir auf dem Parkplatz die Leiter abfährt. Ich platziere sie einfach an der Seite des Fahrzeugs und der In Anspruch genommene Platz ist gerade mal 60 cm.
Ebenso habe ich jetzt noch Zeit das Fahrzeug zum Öl- und Filterwechsel sowie zur Durchsicht in einer Werkstatt vorstellen. Da darf ich mirschrauben und kann sicherlich noch eine Menge über die Details des Fahrzeugs lernen.

Demnächst weitere Infos.
Wenn alles so läuft wie geplant wird die Abfahrt am 10. Juni sein, wohin dann auch immer.

Gruß
Petra